Ein 34-Jähriger hatte Ende Dezember fast 6000 Sammelkarten aus einem Geschäft in Salzburg-Maxglan gestohlen. Jetzt wurde er von der Polizei in Wien ausgeforscht.
Mit einem nachgemachten Schlüssel hatte sich ein 34-jähriger Serbe aus Salzburg in der Nacht von 30. auf den 31. Dezember Zutritt in ein Geschäft in Salzburg-Maxglan verschafft. Ziel seiner Beutetour: 5800 Sammelkarten der Spiele „Pokemon“, „Yu-Gi-Oh!“ und „Magic: The Gathering" im Wert von mehr als 80.000 Euro.
Wiener Betreiber kannten Geschädigten persönlich
Einen Teil der Karten verkaufte der 34-Jährige darauf im Februar an zwei Geschäfte in Wien. Als er aber Ende März erneut Ware anbot, schlugen die dortigen Geschäftsinhaber, die den geschädigten Salzburger Betreiber persönlich kennen und vom Einbruch erfahren hatten, Alarm und informierten die Polizei. Die Beamten hielten den mutmaßlichen Täter und seinen Begleiter, ein 24-Jähriger, in einem der Geschäfte in der Bundeshauptstadt an. Zudem konnten sie bereits ein Teil des Diebesguts vor Ort sicherstellen. Zunächst leugneten beide aber die Vorwürfe. Der Serbe gab an, dass es sich bei den Karten um eine eigene private Sammlung handle. Der Begleiter bestätigte dies.
Teil der Karten verkauft
Bei einer späteren Befragung durch die zuständigen Salzburger Ermittler legte der 34-Jährige dann aber ein Geständnis ab. Er nannte familiäre und finanzielle Probleme als Begründung für seine Tat. Mittlerweile befinden sich die Sammelkarten, die in den Wiener Geschäften und in der Wohnung des Mannes sichergestellt worden waren, wieder an den rechtmäßigen Besitzer übergeben. Mehr als 2000 Stück hatte der Serbe aber bereits verkauft. Diese konnten nicht mehr wiedererlangt werden. Die Folge: ein Schaden von etwa 22.000 Euro.
Der überführte Täter wurde wegen Einbruchsdiebstahl angezeigt, sein Salzburger Begleiter wegen Hehlerei.
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