Weil die SPÖ die Gemeinderatssitzung in Enzesfeld-Lindabrun platzen ließ, konnte Rettung des lokalen Postschalters nicht beschlossen werden. Die Wogen gehen hoch.
Mit Ende des Monats legt in Enzesfeld-Lindabrunn im Bezirk Baden Bürgermeister Franz Schneider (LS) sein Amt zurück. Diese Woche hätte er seine letzte Gemeinderatssitzung leiten wollen. Doch ein ruhiger Abschied aus der Politik war dem Ortschef nicht beschieden. Und Schneider wird wohl noch einmal den Vorsitz im Sitzungssaal übernehmen müssen.
Denn die Beratungen endeten diesmal mit einem Eklat. Und zwar just bei einem Thema, das zuvor noch einstimmig auf die Tagesordnung gehievt worden war – die Zukunft der Postpartnerstelle im Ort. Wegen der aktuell schwierigen Wirtschaftslage sei deren Fortführung für die privaten Betreiber nicht mehr zu stemmen, heißt es im Rathaus. Der Gemeinderat sollte daher über eine Lösung aus der Misere verhandeln.
Finanzielle Hilfe geplant
Geplant war eine finanzielle Unterstützung, da eine komplette Übernahne durch die Gemeinde hohe Personalkosten zur Folge hätte. Die SPÖ-Fraktion reklamierte, erst intern darüber beraten zu müssen. Doch nach einer Unterbrechung ließen die Genossen die Gemeinderatssitzung platzen.
„Damit wird wichtige Infrastruktur leichtfertig gefährdet“, wettern Vizebürgermeister Alexander Schermann (ÖVP) und Stefan Rabl (LS). Am kommenden Dienstag wird die Sitzung fortgesetzt. Dann reicht die Anwesenheit von LS- und ÖVP-Fraktion.
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