Die Regierung startet die angekündigte Aufarbeitung der Pandemie mit einer Sozialstudie. Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) fehlte bei der Pressekonferenz (siehe Video oben).
Eine halbe Million Euro wird uns die Aufarbeitung der Corona-Pandemie kosten. So viel gibt die Regierung für Studien und Analysen der dreijährigen Krise aus. Im Vergleich zu den Corona-Kosten ist das noch immer ein Klacks. Die türkis-grüne Regierung hat nach ihrem Motto „Koste es, was es wolle“ Unsummen an Steuergeld ausgegeben: 50 Milliarden Euro kosteten die Corona-Hilfen, alleine für die Labortests (ohne Wohnzimmertests) wurden fünf Milliarden ausgegeben. Kein anderes Land hat so viel getestet wie Österreich.
Resilienter werden für künftige Herausforderungen
Das ist aber freilich nicht das Thema der nun gestarteten Aufarbeitung. Es wird viel mehr eine sozialwissenschaftliche Analyse der Akademie der Wissenschaften zu Themen wie Wissenschaftsskepsis und Polarisierung geben. Angestoßen hatte die Aufarbeitung Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), der der Auftakt-Pressekonferenz allerdings fernblieb. Für das Kanzleramt sprach Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP), die meinte, niemand könne die Vergangenheit ändern, jetzt sei aber die Zeit, Schlüsse zu ziehen, auch um als Gesellschaft resilienter zu werden für künftige Herausforderungen.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) wiederum will einen neuen Pandemieplan und ein neues Epidemiegesetz vorlegen. Gerald Loacker von den NEOS kritisierte, dass die Opposition bei diesem Prozess nicht eingebunden wird. FPÖ-Chef Herbert Kickl forderte als Akt der Aufarbeitung den Rücktritt der Regierung.
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