Gänsehautmomente am Donnerstagabend bei dem jüdischen Konzert in der Stadt Salzburg mit Tenor Shulem Lemmer. Der US-Amerikaner verbindet nicht nur moderne mit traditionellen Liedern. Er möchte auch die Menschen, ob Juden oder Nicht-Juden, miteinander verbinden.
„The Sound of Silence“, „Hallelujah“ oder „A Million Dreams“: Gestern Abend erlebte Jung und Alt in der Stadt Salzburg Gänsehautmomente – bei nicht ganz unbekannten Liedern. Denn der Sänger, der am Donnerstag in der Villa Vicina sein Bestes gab, verbindet modernes Liedgut mit traditionell-jüdischem. Die Rede ist von Shulem Lemmer, einem jüdisch-orthodoxen Musiker aus New York.
„Als Israelitische Kultusgemeinde möchten wir die jüdische Kultur in Salzburg präsenter machen“, sagt Elie Rosen. Bevor er seinen Posten als Präsident der Gemeinde in Salzburg Anfang des Jahres annahm, hatte er denselben Posten in Graz inne. „Dort ist es uns gelungen, den Menschen zu zeigen, dass unsere Kultur viel zu bieten hat“, sagt Rosen. Nun hofft der Präsident in Zukunft auf viele Begegnungen zwischen Juden und Nicht-Juden in Salzburg.
Mit einer Mischung aus moderner und traditioneller Musik gab der US-Amerikaner den rund 150 Gästen einen Einblick in sein Leben, seinen Glauben und seine Kultur. Begeistert von dem Konzert zeigten sich nicht nur Vertreter verschiedenster Glaubensrichtungen, allen voran Elie Rosen und Hanna Feingold. Auch und Helga Rabl-Stadler, ehemalige Festspielpräsidentin, und Vertreter aus der Salzburger Politik wie Wilfried Haslauer, Brigitta Pallauf oder Bernhard Auinger genossen den Abend in der Villa Vicina – mit anschließend koscherem Umtrunk.
Lemmer ist vor seinem Konzert in Salzburg bereits in 71 Ländern aufgetreten. Schon als Kind entdeckte er die Leidenschaft zum Singen. Sein drittes und neuestes Album trägt den Namen „Kiddush Hashem“, was so viel bedeutet wie „Den Namen Gottes ehren“. „Und das möchte ich tun in meinem Leben. Gott mit meinen Liedern ehren“, sagt Lemmer.
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