Was Nina Proll über die „metoo“-Debatte denkt? Ob sie heute etwas davon bereut, als sie sich kritisch zu den Corona-Maßnahmen äußerte und was ihrer Meinung nach das „beste Alter“ einer Frau ist, erzählte sie dem „Style Up Your Life Magazin“, das morgen erscheint. Krone.at bringt vorab die besten Passagen.
Im morgen erscheinenden „Style Up Your Life!“-Magazin nimmt sich Nina Proll kein Blatt vor den Mund, wenn sie von den Herausgebern Michael Lameraner und Adi Weiss zum Gespräch gebeten wird. Besonders interessant, immerhin lässt diese Frau keinen kalt. Im Almanac Palais in Wien fand der Treff statt. Ein Gespräch über das Älterwerden, intime Beauty-Unfälle und was sie täte, würde sie an die Macht kommen.
Die 49-Jährige über das „beste Alter einer Frau“
Jedes Alter hat seine Reize und Herausforderungen. Meine zwanziger Jahre waren geprägt von Selbstzweifeln, Gefallen-Wollen und beruflicher Unsicherheit. Jetzt kümmern mich viele Dinge nicht mehr und ich spreche, singe und schreibe über die Themen, die mir wichtig sind. Diese Gelassenheit ist der beste Aspekt am Älterwerden. Das Schöne an meinem Beruf ist, dass man auch spät zu künstlerischer Höchstform und Blüte auflaufen kann. Ich möchte heute nicht mehr 20 sein.
Die Schauspielerin über die „verrückteste“ Beauty-Behandlung
Eine angebliche Intimhaarentfernung per Laser. Kostenpunkt 400 Euro pro Sitzung. Nach absolut Nullkommanull-Ergebnis sagte mir die behandelnde Dame: „Anscheinend funktioniert das nur bei Dunkelhaarigen.“ - Würde es nicht empfehlen.
Angesprochen auf die metoo-Diskussion: Wie weit darf ein Mann gehen?
Diese Fangfrage werde ich nicht beantworten, zumal ich mich auch nicht mehr an Schein-Debatten beteilige, bei denen ohnehin niemand wirklich an einer Debatte interessiert ist.
Der größte Corona-Schaden . . .
Ich empfinde nicht die „Spaltung“ der Gesellschaft als größtes Problem, sondern das „Nicht-Ertragen“ dieser Spaltung. Menschen waren immer unterschiedlicher Meinung bei bestimmten Themen, aber es war immer eine Auseinandersetzung möglich. Neu ist, dass das nun nicht mehr erlaubt ist. Die einen erklären den anderen, wie sie zu leben haben und ertragen keinen Widerspruch. Ich bin wirklich erstaunt, wie schnell wir unsere viel zitierten „westlichen Werte“, wie Liberalität, Freiheit, Toleranz, freie Meinungsäußerung, offene Grenzen, Selbstbestimmung etc. in die Mülltonne geworfen haben.
Proll bereut nichts. Bis auf . . .
Ebenso bekommen in dem Gespräch (das ganze Interview ab morgen auf styleupyourlife.at) sämtliche Corona-Experten, die stets von „Alternativlosigkeit“ sprachen, bei Proll ihr Fett ab. Breuen tue sie jedenfalls nichts daran, dass sie sich seinerzeit kritisch äußerte. Bis auf, „ja, ich bereue, mein Jus-Studium nicht abgeschlossen zu haben.“
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