Bei jenem toten Schaf, das vor gut eineinhalb Wochen in der Tiroler Wildschönau (Bezirk Kufstein) auf einer Heimweide aufgefunden worden war, wurde die DNA eines Bären nachgewiesen. Das gab das Land am Freitagnachmittag bekannt. Seither gab es offenbar keine Vorfälle mehr.
Der Behörde seien seit diesem Riss aus diesem Gebiet keine weiteren Risse, Sichtungen oder andere Hinweise auf die Präsenz eines Bären oder eines anderen Großraubtieres gemeldet, hieß es in einer Aussendung.
„Keine erhöhte Gefahr“
Grundsätzlich gebe es in Tirol derzeit keinen Anlass, von einer erhöhten Gefahr durch Bären auszugehen. „Alle Bären, die in Tirol bislang festgestellt wurden, zeigten scheues Verhalten. Die Wahrscheinlichkeit, in Tirol einem Bären zu begegnen, ist zudem äußerst gering“, so das Land.
Die Verantwortlichen appellieren jedoch an die Bevölkerung, Sichtungen von Großraubtieren möglichst rasch über das Sichtungsformular auf der Homepage des Landes Tirol oder direkt an die zuständige Bezirkshauptmannschaft zu melden.
Bärenfamilie durch Fernglas beobachtet?
Aus dem Gemeindegebiet von Kartitsch (Bezirk Lienz) wurde der Behörde eine Sichtung vom vergangenen Samstag gemeldet, bei der ein größerer und zwei kleinere Bären aus einer Distanz von 200 bis 300 Metern durch ein Fernglas beobachtet worden sein sollen.
Die Sichtung dauerte nach Aussagen des Melders 20 Sekunden. Bildmaterial gebe es laut Land aber keines. Auch aus diesem Gebiet liegen der Behörde derzeit keine weiteren Hinweise vor.
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