Bei den Wölfen, die auf einer Gailtaler Alm fotografiert wurden, handelt es sich um das große Hybrid-Wolf-Rudel aus dem grenznahen, italienischen Tarvis.
Da staunte selbst Großraubwild-Experte Paolo Molinari, als er in der „Krone“ das Foto der Wölfe sah, die ein 81-jähriger Jäger Montag auf der Görtschacher Alm fotografierte: „Das sind unsere Hybriden. Jetzt ist mir klar, warum wir seit Tagen keine neuen Fotos der Tiere aus unseren Wildkameras erhalten.“
Denn Molinari hat von der italienischen Regierung den Auftrag, die Hybrid-Wölfe - das sind Kreuzungen zwischen Hund und Wolf - einzufangen, zu kastrieren oder sterilisieren und danach wieder freizulassen. Molinari: „Es ist das erste Mal, dass die Tiere nach Kärnten gewandert sind, aber sie sind bereits wieder zurück in Italien. Denn im grenznahen Bartolotal wurde eine gerissene Hirschkuh gefunden.“
Besonders gerissen dürfte übrigens das schwarze, 45 Kilogramm schwere Alpha-Hybrid-Wolf-Männchen (siehe Foto) sein, das aus Slowenien eingewandert ist und seit 2021 im Dreiländereck lebt. Mit einer Wölfin hat das Tier 2021 und 2022 hier 14 Nachkommen gezeugt. Mit dem heurigen Wurf können nochmals bis zu sieben Jungwölfe dazukommen.
Molinari: „Davon wurden fünf Hybrid-Wölfe bereits in Slowenien erlegt und zwei weitere tot aufgefunden.“
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