An Sonn- und Feiertagen reitet diese Stammtischrunde aus. Ihre Mission: Jedes Gasthaus ihrer Heimatgemeinde Schrems unterstützen! Was genauer dahinter steckt, erklärt Bierbrauer Karl Trojan. Denn es geht nicht nur um den Erhalt einer Tradition, sondern auch um ein besseres Miteinander in der Region.
Sonntag, 10.15 Uhr, in der Waldviertler Braustadt Schrems. Die Gruppe rund um Baseball-Vereinsobmann Wolfgang Styll, Elektriker-Meister Peter Meindl und Bierbrauer Karl Trojan trifft sich in einem Wirtshaus ihrer Heimatgemeinde. In welchem der rund 15 Gastronomiebetriebe das ist, macht man sich immer schon zuvor in der eigenen Whatsapp-Gruppe aus. Denn nach dem von der Pandemie geschwächten Gästeaufkommen beim Frühschoppen will man diese liebgewonnene Tradition hochhalten.
Frühschoppen für besseres Miteinander
„Wir stehen auf unsere Gastronomiebetriebe. Deshalb klappern wir auch alle ab - aber das schaffen wir nicht an einem Tag“, lacht Trojan, der auch auf einen viel ernsthafteren Aspekt verweist: Das traditionelle Treffen beim Wirten nach der Kirche trägt auch wesentlich zum besseren Miteinander in der Gemeinde bei.
Denn im Wirtshaus treffen sich fast alle sozialen Schichten und tauschen sich bei einem Gläschen miteinander aus. Die Diskussion schafft oft mehr Verständnis für die Sichtweise und die Herausforderungen des Gegenübers. „Wichtig ist die Kommunikation miteinander“, betont der Chef der Schremser Privatbrauerei.
Wir stehen auf unsere Gastronomiebetriebe. Deshalb verabreden wir uns immer bei einem anderen Wirten zum Frühschoppen. Per Whatsapp einigen wir uns zuvor auf das Lokal.
Karl Trojan, Chef der Privatbrauerei Schrems
Tradition und Brauchtum hochhalten
Die Gruppe erfreut sich zunehmender Beliebtheit und viele gesellen sich mittlerweile zu den Vormittagstreffen hinzu. Und so reiten die Schremser „Ritter der Stammtischrunde“ weiterhin aus, um Tradition und Brauchtum hochzuhalten. Und natürlich auch, um das eine oder andere Seidl Bier zu genießen und damit die Wirte vor Ort zu unterstützen.
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