Seit 19. März gibt es kein Lebenszeichen vom norwegischen Biathleten Eivind Sporaland. Nun offenbart ausgerechnet seine Familie ein neues Detail. Er habe unmittelbar vor seinem Verschwinden mit psychischen Problemen zu kämpfen gehabt.
„Er wurde psychisch krank. Er ging offen damit um und sprach mit seinen Freunden und seiner Familie über Dinge, die ihm in den Tagen vor seinem Verschwinden schwerfielen“, erklärten die Eltern gegenüber dem dänischen Fernsehsender „TV2“.
Suchte medizinische Hilfe
Noch am 18. März, 24 Stunden vor seinem Verschwinden, suchte der 22-Jährige sogar noch ein Krankenhaus auf. Doch Sporaland wurde abgewiesen und wieder nach Hause geschickt. Noch am selben Abend machte sich sein Vater auf den Weg zu seinem Sohn, um ihn zu unterstützen. Wenige Stunden später gaben die Eltern eine Vermisstenanzeige auf.
„Hat ihn plötzlich und schwer getroffen“
Sporaland litt jedoch erst seit Kurzem unter mentalen Problemen. Die Eltern versicherten: „Menschen, die Eivind nicht kennen, können leicht denken, dass er schon lange unter mentalen Problemen litt. Aber so war es nicht. Er war ein gesunder junger Mann. Die Erkrankung hat ihn plötzlich und schwer getroffen.“
Zugang zum Handy „könnte noch dauern“
Nachdem das Smartphone des 22-Jährigen Mitte April gefunden wurde, hoffte man, einen entscheidenden Schritt in den Ermittlungen machen zu können. Doch das Lesen der Daten gestaltete sich schwierig. „Wir haben es noch nicht öffnen können. Wir müssen erst den Code knacken, um Zugang zu bekommen. Das könnte noch dauern“, sagte eine Beamtin dem Sender „TV2“. Sie erklärte weiter, dass man nicht nach einer verstorbenen Person sucht: „Wir bewerten aber regelmäßig neu, ob wir dies nicht doch tun sollten. Doch dafür bräuchten wir ein konkretes Gebiet, das wir absuchen können.“
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