Ein deutscher Starkoch schockt seine Gäste derzeit mit einem Energie-Zuschlag von 1,50 Euro pro Person. Die „Krone“ hat sich umgehört, ob so etwas auch in Österreich möglich wäre.
Sosehr die Menüs bei Henssler & Henssler auch munden, einer Mutter – sie war mit vier Kindern im Lokal an der Hamburger Elbstraße essen – schlug sich die Rechnung auf den Magen. Denn auf der Quittung entdeckte sie zwischen Speisen und Getränken gut versteckt den für sie absurden Posten einer „Energiepauschale“. Und so musste sie zusätzlich für fünf Personen 7,50 Euro berappen.
In der „Bild“-Zeitung rechtfertigt Senior-Chef Werner Henssler (72) den Energie-Zuschlag damit, dass er eine Kostensteigerung von über 100 Prozent habe: „Ich sehe überhaupt nicht ein, dass ich wegen der verfehlten Energiepolitik der grünen Bundesregierung dafür aufkommen muss.“ Und wem es nicht passe, der brauche auch nicht zu kommen.
„In Österreich wäre so ein Zuschlag nicht ratsam“
„Grundsätzlich gilt, dass gestiegene Preise in die Kalkulation mit einzurechnen sind. Ein derartiger Extra-Zuschlag ist mehr als entbehrlich“, so Mario Pulker, Gastronomie-Obmann der Wirtschaftskammer Österreich. Pulker, selbst Hotel- und Restaurantbesitzer, geht davon aus, „dass ein eigener Energiezuschlag für Unmut bei den Gästen sorgen würde“. Allerdings sei jeder für sich selbst verantwortlich.
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