Ein furchtbarer Verdacht beschäftigt seit den frühen Abendstunden die Einsatzkräfte bei einem spektakulären Wohnhausbrand in Seewalchen am Attersee. Ein älteres Ehepaar (61, 64) galt als vermisst.
Um 18.14 Uhr war via Landesleitzentrale ein Großalarm der Stufe 2 ausgerufen worden. Nachbarn hatten offenbar bemerkt, wie aus einem Einfamilienhaus in einer Siedlung in Seewalchen/A. dunkle Rauchwolken aufstiegen. Elf Feuerwehren wurden daraufhin an den Brandort beordert, sie begannen sofort mit Löscharbeiten
Alarmstufe 3
Von mehreren Seiten aus wurde anschließend stundenlang versucht, das inzwischen in Vollbrand stehende Haus irgendwie zu retten. Mehrere Zubringerleitungen wurden gelegt, das Dach stellenweise geöffnet. Der Versuch, auch einen Innenangriff zu starten, musste wieder abgebrochen werden. Am späteren Abend wurde auf Alarmstufe 3 erhöht, noch weitere fünf Feuerwehren zu Hilfe gerufen.
Eingestürzte Decken
Es gelang zwar, ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude zu verhindern, doch das betroffene Wohnhaus dürfte von den Flammen massiv zerstört worden sein - unter anderem sollen auch Decken eingestürzt sein.
Bettlägriger Mann
Besonders tragisch: Von zwei älteren Bewohnern - einem 64-jährigen bettlägrigen Mann und dessen 61-jähriger Ehefrau - fehlte vorerst jede Spur. Die Einsatzkräfte konnten das brennende Gebäude zunächst nicht durchsuchen, weil es dazu noch zu gefährlich war.
Spurensicherung
Beamte der Tatortgruppe des Landeskriminalamts Oberösterreich trafen ebenfalls vor Ort ein, erste Spuren wurden gesichert. Eine Begehung der Brandruine dürfte aber erst im Laufe des Samstag möglich sein. Ein Kriseninterventionsteam steht im Einsatz.
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