Mittels Militärschiff
Weiterer Österreicher aus dem Sudan evakuiert
Im Rahmen einer EU-Aktion ist ein weiterer Österreicher aus dem Sudan evakuiert worden. Dies bestätigte das Wiener Außenamt am Freitagabend auf Anfrage. Demnach konnte der Mann das Land „auf einem spanischen Schiff“ verlassen.
Beim Außenministerium seien derzeit noch „eine Handvoll österreichischer Staatsbürger, die nicht ausreisewillig sind“ mit Aufenthaltsort Sudan registriert, heißt es.
162 EU-Bürger in Sicherheit gebracht
Laut einem Sprecher des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) wurden insgesamt 162 EU-Bürger mit dem spanischen Militärschiff in Sicherheit gebracht. Es handelt sich um Bürger Italiens, Frankreichs, Deutschlands, Schwedens und Österreichs, meldete die italienische Nachrichtenagentur ANSA.
Fakten
In dem Land am Horn Afrikas trägt De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan mithilfe der Streitkräfte einen Machtkampf gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo aus, der die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) anführt. Die beiden Generäle hatten einst durch gemeinsame Militärcoups die Führung im Sudan übernommen.
Wegen Fragen der Machtverteilung kam es aber zum Zerwürfnis zwischen den beiden Lagern, das am 15. April in offene Kämpfe mündete und das Land mit seinen rund 46 Millionen Einwohnern in eine Krise stürzte.
Ende April 50 Österreicher evakuiert
Bisher seien insgesamt 2500 EU- und Nicht-EU-Bürger durch gemeinsame europäische Aktionen aus dem Land gebracht worden. Nach Angaben von Ende April wurden rund 50 Auslandsösterreicher evakuiert, etwa die Hälfte davon Kinder. Die Evakuierung erfolgte mit niederländischen und deutschen Flugzeugen.
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