Findigen Beobachtern fiel bei der Bekanntgabe der Ski-Austria-Kader für die kommende Saison auf, dass Biathleten Katharina Komatz fehlte. Das hat einen erfreulichen Grund.
„Wir haben eine Riesenfreude!“
Katharina Komatz strahlt, als die „Krone“ sie auf die freudigen Nachrichten anspricht. Die 32-jährige Biathletin und ihr Ehemann David, ebenfalls ein Loipenjäger, erwarten ihr erstes Kind. „Es ist ein Wunschkind“, strahlt die werdende Mutter, gibt aber auch zu: „Dass es so schnell klappt, davon waren wir selbst überrascht.“
Im Herbst soll der Nachwuchs zur Welt kommen - womit klar ist, dass die Biathlon-Pionierin - sie gewann 2014 in Pokljuka als erste Österreicherin, damals noch als Katharina Innerhofer, ein Weltcuprennen - noch als Schwangere im vergangenen Winter Rennen bestritt.
„Ich weiß es seit Mitte Jänner“, grinst Komatz, „und habe alles mit den Ärzten abgeklärt. Es gab überhaupt kein Problem, ich habe mich immer wohl gefühlt und unser Baby hat super mitgespielt.“ Generell verläuft die Schwangerschaft bisher nach Plan.
Für das Sportlerpärchen wird das Familienglück nun perfekt. Erst im Vorjahr gaben sich David und Katharina Komatz das Ja-Wort. „Es ist fast schon ein bisschen kitschig“, meint Kathi. „Bei uns ist es wie im Film: Erst heiraten, dann ein Kind kriegen.“
Mit diesem Mythos kann Katharina Komatz aufräumen
„Nur mit einem Mythos kann ich aufräumen“, lacht sie und beweist Humor: „Ich könnte nicht sagen, dass die Schwangerschaft leistungssteigernd war.“ Der Winter 2022/23 verlief für sie schließlich alles andere als nach Wunsch. Im Gegensatz zu ihrem Mann David, der gemeinsam mit Lisa Hauser WM-Silber in der Mixed-Staffel von Oberhof gewann und auf die beste Saison seiner Karriere zurückblicken kann.
Wie es für die werdende Mutter aus sportlicher Sicht weitergeht, ist noch offen. „Ich mache mir natürlich Gedanken, da auch die letzte Saison nicht wie gewünscht verlief. Ich muss schauen, wie es nach der Geburt ist, ob das Feuer für Biathlon noch brennt und auch mein Umfeld mitspielt. Daher weiß ich noch nicht, ob ich meine Karriere fortsetzen werde.“
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