Von "AA" auf "AA-"
Jetzt hat es auch Slowenien erwischt: Rating herabgestuft
Die slowenischen Regierungen der vergangenen Jahre hätten es wegen der wirtschaftlichen Erfolge bis zum Ausbruch der Krise im Jahr 2008 verabsäumt, die erforderlichen Strukturreformen in Angriff zu nehmen. Dies erhöhe nun den Druck auf die Staatsfinanzen. S&P erwartet, dass die aus den vorgezogenen Parlamentswahlen im Dezember hervorgehende neue Regierung die notwendigen Reformen umsetzen werde. Die im September abgewählte Mitte-Links-Regierung des Sozialdemokraten Borut Pahor war am Streit über die Reformpolitik zerbrochen.
Durch das schlechtere Kreditrating - "AA-" ist die fünfthöchste Stufe auf der S&P-Skala - verteuert sich die Kreditaufnahme für den slowenischen Staat, was eine Abwärtsspirale mit steigender Staatsschuld und weiteren Abwertungen durch die Ratingagenturen in Gang setzen könnte. Schon seit Monaten warnen slowenische Spitzenpolitiker und Experten vor einem solchen "griechischen Szenario".
Nur noch sechs Euro-Staaten mit Toprating "AAA"
Erst am Dienstag hatte die Ratingagentur Moody's die Bonitätsnote Spaniens um zwei Stufen von "A1" auf "AA2" gesenkt. Dies entspricht der Bewertung "AA" auf der S&P-Bewertungsskala. Zuvor hatte Moody's das "AAA"-Rating für Frankreich auf den Prüfstand gestellt. Von den 17 Euro-Staaten verfügen neben "Wackelkandidat" Frankreich nur noch Österreich, Deutschland, Finnland, Luxemburg und die Niederlande über dieses Toprating.
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