Grand Prix von Miami

Warum McLaren mit einer Warnung an den Start geht

McLaren zieht in Miami die Blicke auf sich.

(Bild: APA/AFP/CHANDAN KHANNA, twitter.com/formula1god)

McLaren zieht beim Grand Prix von Miami die Blicke auf sich. Das Formel-1-Team wird beim Rennen in den USA mit einer Warnung auf dem Auto an den Start gehen.

Was ziert denn die Seitenkästen der McLaren-Boliden? Das fragten sich aufmerksame Formel-1-Fans bei den ersten Trainingseinheiten am Freitag. Über dem Sponsorenschriftzug „Velo“ war nämlich eine Warnung platziert. Diesen Hinweis musste das Team anbringen, um die lokalen Werbevorschriften zu erfüllen.

„Warnung: Dieses Produkt enthält Nikotin. Nikotin ist eine süchtig machende Chemikalie“, steht in Miami auf den Autos von Lando Norris und Oscar Piastri. Der Grund: Sponsor „Velo“ verkauft Nikotinbeutel bzw. Nicotine Pouches. Diese werden zwischen Lippe und Zahnfleisch positioniert. Sie enthalten zwar keinen Tabak, dafür jedoch Nikotin. Die US-Gesundheitsbehörde verbietet den Teams, offen für Nikotin und Tabakprodukte zu werben, ohne einen entsprechenden Warnhinweis anzubringen.

Tabaksponsoren waren einst ein wichtiger Bestandteil der Formel 1. Im Jahr 2005 beschloss die Europäische Union jedoch, die Tabakwerbung zu verbieten. Im darauffolgenden Jahr verpflichtete sich die FIA, dies auch im Motorsport zu tun.