Die Urkunden sind unterzeichnet, die Stiftung ist gegründet. Hans Peter Haselsteiner wurde zum Stiftungsvorstand gewählt. Das Stiftungskapital beträgt 1,2 Millionen Euro. In Gmünd wird ein Kunsthaus entstehen.
Im Schloss Lodron in Gmünd wurde am Freitag ein wesentlicher Schritt für die kulturelle Zukunft der Stadt und der Region gesetzt: Mit der Gründung der etwas sperrig benannten „Künstler:innen Stadt Gmünd gemeinnützige Privatstiftung“ wurde die bisherige Kulturinitiative Gmünd in eine Privatstiftung übergeführt.
Als Stifter fungieren dabei das Land Kärnten, die Stadtgemeinde Gmünd, die Haselsteiner Familien-Privatstiftung, die Strabag SE, der Verein Kulturinitiative Gmünd, Dr. Alfred Markowitsch und rund 30 weitere Stifterinnen und Stifter.
Der heutige Tag ist ein Glück für uns, wir können beruhigt in die Zukunft schauen
Erika Schuster, Kulturmotor
Als Stiftungszweck wurde die „Förderung und Unterstützung von Tätigkeiten, die der allgemein zugänglichen Durchführung von Kunst und Kultur, insbesondere dem kulturellen Leben der Bürger und Besucher der Künstlerstadt Gmünd in Kärnten, dienen“ definiert.
Das Land Kärnten beteiligt sich mit 50.000 Euro an der Privatstiftung, das Stiftungskapital beträgt insgesamt 1,2 Millionen Euro. Zum Stiftungsvorstand wurde in der ersten Sitzung Hans Peter Haselsteiner gewählt, zu seiner Stellvertreterin Erika Schuster.
Ambitionierte Pläne
Die weiteren Pläne der Privatstiftung sind ambitioniert: So soll ein Kunsthaus auf dem Hauptplatz in Gmünd entstehen, das 2025 erstmals Ausstellungen beherbergen wird.
Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser bezeichnete die Stiftungsgründung als „einen großen Tag für Gmünd und das Kulturland Kärnten.“
Auch Bürgermeister Josef Jury sagte, es sei „ein großer Tag für Gmünd“. Durch die Arbeit von Erika Schuster sei in den letzten 30 Jahren viel für die Kunst und Kultur ermöglicht worden.
Hans Peter Haselsteiner sprach von einer „außergewöhnlichen Stiftung, die durch ihre Breite ausgezeichnet wird“. Sowohl die öffentliche Hand, Unternehmen und Betriebe sowie Privatpersonen würden sich zur neuen Stiftung bekennen.
Im Anschluss an die Stiftungsgründung eröffnete Peter Kaiser die Ausstellung „Max Ernst in Gmünd“ in der Stadtturmgalerie.
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