„Nicht mein König“
Monarchie-Gegner protestieren gegen Charles III.
Während viele Briten bei der Krönungszeremonie dem neuen Monarchen Charles III. die Treue schworen, haben sich auch zahlreiche Monarchie-Gegner in mehreren Städten des Vereinigten Königreichs zusammengefunden, um gegen die „Institution“ zu protestieren.
In London versammelten sich unweit der Prozessionsroute Hunderte Menschen und protestierten mit Sprechchören wie „Down with the Crown“ (Nieder mit der Krone). Mitglieder der Organisation Republic schwenkten Fahnen mit der Aufschrift „Not my king“ (Nicht mein König). Am Morgen hatte die Polizei den Republic-Chef Graham Smith und weitere Aktivisten festgenommen. Am Ende der Zeremonie zählte man in der Hauptstadt des Königreichs insgesamt 52 Festnahmen. Grund seien Straftaten wie Körperverletzung, Verstöße gegen die öffentliche Ordnung, Landfriedensbruch und „Verschwörung zum Erregen eines öffentlichen Ärgernisses“ gewesen. „Alle diese Personen bleiben in Gewahrsam“, teilte die Metropolitan Police mit.
Auch in der walisischen Hauptstadt Cardiff gingen Gegner der Monarchie auf die Straße. Hunderte beteiligten sich an einem Protestmarsch und riefen „God Save the Poor“ (Gott schütze die Armen) statt dem traditionellen „God Save the King“ (Gott schütze den König). Später war ein „Großer republikanischer Lunch“ in einem Park angekündigt.
Wenige Fans in Schottland
In der schottischen Großstadt Glasgow kam es bei einer Demonstration von Unabhängigkeitsbefürwortern mit Tausenden Teilnehmern ebenfalls zu Kritik an den Royals. Auch in der Hauptstadt Edinburgh wurde zu Protesten aufgerufen. In Umfragen hatte sich ein Großteil der Menschen in Schottland gleichgültig gezeigt, fast drei Viertel sagten, die Krönung interessiere sie nicht.
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