Rote Karte und Pleite

„Blut im Urin!“ Heftige Wutrede von Oliver Glasner

Fußball International
06.05.2023 19:39

Bei Eintracht Frankfurt liegen die Nerven blank! Trainer Oliver Glasner musste sich die zweite Hälfte bei der 1:3-Niederlage gegen Hoffenheim von der Tribüne ansehen. Nach dem Spiel ließ der Österreicher auf der Pressekonferenz (oben im Video) mächtig Dampf ab. 

„Hört auf damit, der Mannschaft irgendwas mit nicht kapieren vorzuwerfen. Der alte Makoto Hasebe ist 39 Jahre alt, der spielt das dritte Mal 90 Minuten in dieser Woche. Der hat teilweise Blut im Urin“, sagte Glasner auf die Frage, ob seine Mannschaft nach den Niederlagen von Bayer Leverkusen und Mainz die Chance nicht gesehen habe.

Frankfurt-Trainer Oliver Glasner flog beim 1:3-Auftritt gegen Hoffenheim mit Rot vom Platz. Nach dem Spiel platzte ihm bei der Pressekonferenz der Kragen. (Bild: GEPA pictures)
Frankfurt-Trainer Oliver Glasner flog beim 1:3-Auftritt gegen Hoffenheim mit Rot vom Platz. Nach dem Spiel platzte ihm bei der Pressekonferenz der Kragen.

„Hör mir mit diesem Müll auf. Ich weiß, was die Jungs hier leisten“, sagte der Salzburger, der den fragenden Journalisten wütend zurechtwies. Seine Stimme wurde in dem Monolog immer lauter. „Diese Mannschaft bestreitet das zweite Finale im zweiten Jahr. Sie haben es natürlich kapiert“, rief Glasner vom Podium. Als er direkt im Anschluss bei einer weiteren Frage beantworten sollte, wessen Idee der Interview-Boykott der Frankfurter Profis am Samstag war, antwortete er leise: „Ich war auf der Tribüne.“

Zuvor war Glasner vom Schiedsrichter vom Platz gestellt worden, da lag seine Mannschaft kurz vor der Pause schon mit 0:3 zurück. „Was geht denn jetzt?“, fragte der Klub verwundert auf Twitter.

„War mein stiller Protest“
Der Grund? Glasner warf absichtlich einen zweiten Ball auf das Spielfeld. „Es war mein stiller Protest gegen die Schiedsrichter-Leistung. Ich dachte, das wäre vielleicht Gelb. Ich bin ja nicht ausfällig geworden, sondern habe still protestiert“, gab Glasner nach dem Spiel zu.

Am Ende verlor Frankfurt mit 1:3 gegen Hoffenheim und ist damit schon seit zehn Runden sieglos. Nach dieser Wutrede des Salzburgers merkt man deutlich, wie angespannt die Situation bei den Hessen ist.

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(Bild: KMM)



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