Thomas Müller wird unter Trainer Thomas Tuchel zum ungewollten Bankdrücker. Gegen Werder Bremen reichte es erneut nicht für einen Platz in der Startformation. „Das ist ein ganz großes Ausrufezeichen“, meinte Sky-Experte Lothar Matthäus.
„Müller spielt nicht gegen Manchester, weil er zu langsam ist, weil es kein Müller-Spiel ist. Letzte Woche gegen Hertha, weil es irgendwie nicht passt. Jetzt spielt er heute wieder nicht, gegen eine Mannschaft, die gesichert im Mittelfeld ist. Wo darf Müller dann überhaupt noch spielen?“, fragte sich der Rekordinternationale.
„Es hat einen Beigeschmack, ...“
Für Matthäus rieche es förmlich nach Problemen, die zwischen Müller und Tuchel aufkommen. „Ich glaube, Thomas will spielen zum Ende seiner Karriere die nächsten zwei, drei Jahre. Mit der Situation kann er nicht zufrieden sein. Es hat einen Beigeschmack, der mit Sicherheit nicht gut ist. Organisation, Erfahrung, Leidenschaft, alles, was Tuchel so an der Mannschaft kritisiert hat, bringt Thomas Müller mit und deswegen verwundert es mich, dass er wieder mal nicht von Anfang dabei sein wird“, so Matthäus.
Tuchel: „Ich weiß, was ich an ihm habe“
Tuchel selbst moderierte die Fragen nach Müller konsequent weg. „Ich bin ein großer Fan von Thomas“, erklärte er vor dem Spiel bei Sky: „Er hat gut trainiert und natürlich mag er das nicht.“ Gegen Hertha sei Müller „mit mir in der Coaching-Zone“ gewesen und habe „das ausgestrahlt, was man ausstrahlen muss.“ Tuchel versicherte: „Ich weiß, was ich an ihm habe.“
Für Müller dürfen Gnabry, Coman und Mané im Angriff für Gefahr sorgen - acht Spieler fehlen verletzt. Man darf gespannt sein, wie die Situation um Thomas Müller weitergeht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.