Dank modernster Technik konnte ein dreister Dieb in Innsbruck entlarvt werden: Der Verdächtige - ein Bulgare (20) - lieh sich von einem Einheimischen dessen Fahrrad aus und überließ diesem inzwischen ein neues iPhone als „Pfand“. Doch der 20-Jährige kehrte nicht zurück. Stattdessen tauchte plötzlich ein Deutscher auf, dem das Smartphone gehört - er hatte sein Handy via GPS orten können. Auf dieselbe Weise wurde schließlich auch der mutmaßliche Fahrraddieb überführt.
Seine Gutgläubigkeit wurde dem 24-jährigen Einheimischen am Samstagabend zum Verhängnis. Er lieh sein Fahrrad dem jungen Bulgaren, den er zuvor in einem Park in Innsbruck kennengelernt hatte. Als „Pfand“ überließ der 20-Jährige dem Besitzer ein neues iPhone.
Handybesitzer tauchte bei Tiroler auf
Das Problem dabei: Der Bulgare kehrte mit dem Fahrrad nicht mehr zurück. Dafür machte der Einheimische Bekanntschaft mit einem 27-jährigen Deutschen. Dieser stellte ihn zur Rede und gab an, dass er sein iPhone hier orten konnte. „Der 27-Jährige konnte den Österreicher schließlich davon überzeugen, dass es sich bei dem Handy tatsächlich um sein Handy handelte“, berichtete die Polizei.
Doch der Fall wird noch kurioser: Aufgrund der Standortdaten konnte der Deutsche ablesen, wo sich sein Gerät in der Nacht befunden hatte. Zudem konnte der 24-jährige Einheimische mithilfe eines am Fahrrad angebrachten Ortungsgerätes den Standort seines Drahtesels mitverfolgen.
Im Zuge einer ersten Vernehmung zeigte sich der Bulgare nicht geständig.
Die Polizei
Verdächtiger wurde „abgefangen“
Gemeinsam mit zwei Freunden gelang es dem Tiroler schließlich, den flüchtigen Bulgaren ausfindig zu machen und abzufangen. Die alarmierte Polizei nahm den Verdächtigen schließlich fest. „Im Zuge einer ersten Vernehmung zeigte sich der Bulgare nicht geständig“, heißt es vonseiten der Ermittler. Der mutmaßliche Täter wird auf freiem Fuß angezeigt. Weitere Ermittlungen sind im Gange.
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