Mordalarm am Sonntag in Tirol: Auf einem Autobahnparkplatz bei Zirl/Inzing im Bezirk Innsbruck-Land wurde ein mit Messerstichen tödlich verletzter Pole (35) in einem Klein-Lkw aufgefunden. In einem weiteren Fahrzeug daneben wurde ein blutverschmierter Landsmann (36) festgenommen. Die genauen Hintergründe der Bluttat sind noch unklar. Das LKA ermittelt.
Die tödlich verletzte Person sei in den Morgenstunden auf dem Asfinag-Parkplatz bei Zirl/Inzing in dem Klein-Lkw mit polnischem Kennzeichen aufgefunden worden, wie Polizeisprecher Stefan Eder bereits am Vormittag gegenüber der „Krone“ schilderte.
Am Nachmittag konkretisierte Chefermittlerin Katja Tersch vom LKA Tirol: „Gegen 6.30 Uhr wurde die Polizei verständigt, dass auf dem Parkplatz ein Klein-Lkw abgestellt sei, dessen Fahrzeugtüre offen stehe und dass sich daran sowie am Boden Blut befinden würde.“
Die Leiche wies mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers auf.
Chefermittlerin Katja Tersch
Die eintreffende Polizeistreife fand im Transporter schließlich den Toten - ein 35-jähriger Pole - vor, „der mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers aufwies“.
Feuchtfröhliche Nacht endete mit Bluttat
Unmittelbar daneben stand ein weiterer Klein-Lkw, in dem eine blutverschmierte Person angetroffen werden konnte. Der 36-jährige Verdächtige - ebenfalls ein Pole - wurde festgenommen.
„Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen dürfte es sich bei den beiden Männern um die zwei Fahrer der Klein-Lkw handeln, die sich am Samstag am Parkplatz getroffen und in den Abend- und Nachtstunden Alkohol konsumiert haben“, so Ermittlerin Tersch.
Keine Spur von Tatwaffe
Der genaue Tathergang und Zeitpunkt sei derzeit noch unklar. Das LKA ermittelt auf Hochtouren. Bereits Sonntagmittag befand sich der Festgenommene im Landeskriminalamt zur Einvernahme. Die Tatwaffe konnte nicht aufgefunden und sichergestellt werden. Vermutlich handelte es sich um ein Messer.
Obduktion erst am Montag
Die Spurensicherung des LKA vor Ort wurde am Nachmittag abgeschlossen, die Vernehmungen sind noch im Gange. Die Obduktion des Opfers im Auftrag der Staatsanwaltschaft ist für Montag geplant.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.