„Du musst schießen!“

Haaland: Diese Geste trieb Guardiola zur Weißglut

Erling Haaland (li.) und Pep Guardiola

(Bild: APA/AFP/krone.at-kreativ)

Eigentlich sollte City-Trainer Pep Guardiola aufgrund des 2:1-Erfolgs gegen Leeds United allen Grund zur Freude haben, doch eine gut gemeinte Geste von Erling Haaland trieb den 52-Jährigen zur Weißglut.

Ilkay Gündogan war mit seinen zwei Treffern der Matchwinner für die „Citizens“. Und die Chance zum ersten Hattrick in seiner Profikarriere war da: In der 83. Minute bekam City einen Elfmeter zugesprochen. Normalerweise eine Sache für Tormaschine Erling Haaland, doch dieser gab den Ball selbstlos an Gündogan weiter. Das gefiel Guardiola gar nicht. 

Gündogan verschoss Elfer
Der Trainer fuchtelte wild mit den Armen und rief quer durch den Rasen in Richtung Haaland: „Erling, you have to take it.“ Auf Deutsch also: „Erling, du musst schießen.“ Diesen Ruf wiederholte er zweimal, doch das schien den Norweger nicht zu interessieren. Am Ende hätte er wohl auf seinen Trainer hören sollen, denn Gündogan traf nur den Pfosten. Es blieb zu diesem Zeitpunkt beim 2:0 und Guardiola war angefressen an der Seitenlinie. Leeds verkürzte dann auch noch zum 1:2, City musste die drei Punkte über die Zeit zittern.

(Bild: ASSOCIATED PRESS)

„Ich wünschte, ich hätte getroffen“, sagte Gündogan nach der Partie und war trotz des Sieges geknickt. „Das Traurige ist, dass im Rückblick die Enttäuschung über den vergebenen Elfmeter ein bisschen überwiegt.“ Er sei jedenfalls um eine Erfahrung reicher, wie der Deutsche erklärte. „Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass Erling den nächsten Elfmeter schießen wird.“ 

„Es zeigt, wie großzügig er ist“
Und was sagt Guardiola zu der Szene? „Es zeigt, wie nett und großzügig Erling ist. Wenn es zehn Minuten vor Schluss 4:0 steht - okay. Aber beim Stand von 2:0? Erling ist gerade der beste Elfmeterschütze, deswegen muss er schießen.“ Ein eingeteilter Schütze sei eben ein eingeteilter Schütze - auch wenn niemand wisse, ob Haaland getroffen hätte.