Mittäter ausgeforscht

Gefasster Schlepper verdiente 110.000 Euro

Steiermark
07.05.2023 14:24

Das Geschäft der Schlepper boomt noch immer: Ende Jänner wurde ein 37-jährigen Kirgise in Ilz (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) geschnappt, der im Verdacht steht, zahlreiche illegal eingereiste Migranten nach Österreich und Deutschland gebracht zu haben. Auch ein 20-jähriger Mittäter konnte nun ausgeforscht werden. Er wartet in einem tschechischen Gefängnis auf die Auslieferung.  

Erst am 21. Jänner erwischten Beamte der Fremden- und Grenzpolizei bei Kontrollen auf der A2 im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wieder einen Schlepper, der in einem Pkw mit tschechischen Kennzeichen unterwegs war. Im Fahrzeug des 37-Jährigen aus Kirgisistan befanden sich sechs Migranten, die mit ihm illegal nach Österreich eingereist waren. Aufgrund des dringenden Tatverdachts der Schlepperei wurde der 37-Jährige dann gleich festgenommen.

Über 70 Personen transportiert
Bei den weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass der Verdächtige zumindest 13 weitere Schlepperfahrten (zwei nach Österreich und elf nach Deutschland) durchgeführt haben dürfte. Über 70 Personen dürfte der 37-Jährige transportiert haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte er dafür einen Schlepperlohn von zumindest 110.000 Euro kassiert haben. 

Mittäter ausgeforscht
Im Zuge von mehreren Einvernahmen, konnten die Beamten auch die Identität eines weiteren Verdächtigen feststellen. Ein 20-jähriger aus Usbekistan dürfte offenbar mit einem Begleitfahrzeug weitere Personen illegal nach Österreich transportiert haben. Der Verdächtige wurde Anfang April 2023 in Tschechien bei einer weiteren Schlepperfahrt in Richtung Deutschland festgenommen. Er befindet sich derzeit in Tschechien in Untersuchungshaft, eine Auslieferung wurde beantragt. 

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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