Illegale Migration ist ein millionenschweres Geschäft. Das zeigt der Fall eines Schleppers aus Kirgistan. Mehr als 70 Flüchtlinge soll er nach Österreich transportiert und viel Geld dafür kassiert haben.
Ins Netz der Polizei ist der Schlepper bereits Ende Jänner gegangen. Beamte konnten ihn auf der Südautobahn stoppen und aus dem Verkehr ziehen. Der 37-Jährige aus Kirgistan hatte sechs Insassen im Wagen, die nach Österreich eingeschleust worden waren. Festnahme!
20-jähriger Komplize gefasst
Umfangreiche Ermittlungen ergaben nun, dass der Beschuldigte mindestens 13 weitere Schlepperfahrten durchgeführt hatte. Dabei dürfte der Kirgise mehr als 70 Flüchtlinge transportiert und dafür 110.000 Euro kassiert haben.
Im Zuge der Befragungen stellte sich zudem heraus, dass der 37-Jährige einen Komplizen gehabt hatte. Ein 20-Jähriger aus Usbekistan soll mit einem Begleitfahrzeug weitere Migranten illegal nach Österreich gebracht haben.
Täter wird ausgeliefert
Der Verdächtige wurde Anfang April in Tschechien bei einer Schleppertour nach Deutschland festgenommen. Er sitzt noch jenseits der Grenze in Untersuchungshaft. „Seine Auslieferung wurde bereits beantragt“, heißt es von den Behörden.
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