Wirbel um Förderungen

Geld für Lifte: Hörl will von Neos Entschuldigung

Tirol
08.05.2023 08:39

Im März kritisierte der Tiroler Neos-Chef Dominik Oberhofer, dass die öffentliche Hand Tirols Skigebiete in den vergangenen zehn Jahren mit mehr als 200 Millionen Euro unterstützt habe. Dieser Attacke gegen Land und Branche folgte schließlich auch eine schriftliche Anfrage an Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP). Nun liegen die Antworten vor. Und diese zeichnen nun ein ganz anderes Bild. 

Die ausschließlich für Klein- und Kleinstskigebiete gedachte Förderung betrug in diesem Zeitraum insgesamt 27,4 Millionen Euro. Wesentlich sei dabei, dass die Investitionen im Sinne der kommunalen und regionalen Entwicklung erfolgen. „Das Land fördert mit diesen Mitteln ganz bewusst kleine Dorflifte, die gerade für unsere Bevölkerung und Familien mit Kindern eine enorm wichtige Rolle spielen“, erklärt dazu auch der Tiroler Wirtschaftsbundobmann und Österreichs oberster Seilbahner Franz Hörl gegenüber der „Krone“.

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Hier werden keine großen Seilbahnunternehmen finanziert, sondern kleine Anlagen unterstützt, die sich in vielen Fällen im Eigentum von Gemeinden befinden.

Franz Hörl

Das Land habe die Bedeutung dieser wohnortnahen Infrastruktur für die Bevölkerung erkannt und die Förderung dementsprechend klar ausgerichtet.

„Für Familien von enormer Bedeutung“
„Hier werden keine großen Seilbahnunternehmen finanziert, sondern kleine Anlagen unterstützt, die sich in vielen Fällen im Eigentum von Gemeinden befinden. Gerade für diese braucht es eine Perspektive, denn besonders für Familien mit Kindern ist dieses leicht erreichbare und im Verhältnis günstige Angebot von enormer Bedeutung. Hier wird vielerorts das Skifahren gelernt und das soll auch möglichst lange so bleiben“, stellt Hörl klar.

„Viele zu Unrecht angepatzt“
Oberhofer habe mit seinen haltlosen Vorwürfen viele zu Unrecht angepatzt, die Zahlen hätten dies nun schwarz auf weiß widerlegt. „Allein schon der Anstand würde es daher gebieten, dies auch selbst klarzustellen und zurückzunehmen“, fordert Chef-Seilbahner Hörl.

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