Das Salzburger Traditionsunternehmen Schneiders Bekleidung GmbH ist pleite. Das Mode-Unternehmen hat Verbindlichkeiten von 10,5 Millionen Euro, die nicht bezahlt werden können. Beim Landesgericht Salzburg wurde die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht. 104 Jobs sind betroffen.
Ein Grund für die Pleite ist der Krieg in der Ukraine, heißt es vom KSV1870 sowie vom AKV. Dieser hat zu Totalausfällen der Produktionsstandorte in der Ukraine geführt. Auch die strikten Covid-Maßnahmen in China spielten bezüglich der Lohnnäher eine negative Rolle. Nach derzeitigem Stand soll das Unternehmen mit einer 20-prozentigen Quote saniert und weitergeführt werden. Derzeit sind 104 Dienstnehmer in dem Betrieb beschäftigt. 255 Gläubiger fordern ihr Geld.
Das Unternehmen stellt Damen- und Herrenbekleidung im Bereich „Luxury Lifestyle“ her, wobei die Produktion in ausgelagerten Lohnnähereien erfolgt. Das Stammhaus und drei Filialen befinden sich in Salzburg. In Wien verfügt Scheiders über eine Filiale. Die Tochtergesellschaften betreiben Filialen in Bernau am Chiemsee sowie einen Showroom in New York. Schneiders ist 100-prozentiger Eigentümer von Amadeus Fashion, Habsburg Kleidermanufaktur, Schneiders Bekleidung Freilassing und Schneiders Salzburg Inc. in New York.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.