Die Bundesstraße B 37 wird bei Krems weiter entschärft. Eine neue Brücke, neue Fahrbahnen sowie die seit vielen Jahren geforderte Mitteltrennung sollen für mehr Sicherheit sorgen. Bereits ab 2024 könnten die Bagger rollen.
Der Horrorunfall mit zwei Todesopfern auf der S4 bei Wiener Neustadt – die „Krone“ berichtete – schlug hohe Wellen. FPÖ-Landesvize Udo Landbauer warf der grünen Verkehrsministerin sogar Fahrlässigkeit, konkret das Verschleppen des dort längst geplanten und überfälligen Sicherheitsausbaus vor. Umso stärker will Landbauer deshalb nun selbst bei Sicherheitsausbauten im Land aufs Gaspedal steigen – und präsentierte gestern die Umbaupläne für die Kremser Straße B37.
Zwischen den Jahren 2012 und 2021 gab es im Projektbereich rund um den allseits bekannten Schnitzel Drive In im Stadtteil Gneixendorf 31 Unfälle mit drei Schwerverletzten, 35 Verletzten und einem Todesfall.
Neue Brücke und Fahrbahnen in Planung
Bereits im Jahr 2021 wurde in die Entschärfung der Gefahrenstellen am Gneixendorfer Berg investiert. Nun folgen weitere Maßnahmen für mehr Schutz auf der sehr stark befahrenen Straße. Im Rahmen des Projekts soll eine Niveaufreimachung des Kreuzungsbereiches erfolgen, zudem werden eine bauliche Mitteltrennung zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen, für die Anbindung nach Zwettl neue Rampenfahrbahnen, drei Meter hohe Lärmschutzwände und eine neue Brücke errichtet. Zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit wird zudem die Verzögerungsspur der Abfahrt auf die Landesstraße in Richtung Norden verlängert.
„Bei der Sicherheit der Niederösterreicher und bei der Sicherheit auf unseren Straßen braucht es keinen Sparstift, sondern vernünftige Investitionen“, erklärt Landbauer und stößt damit in dieselbe Kerbe, wie der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ). Von den Maßnahmen sollen Anrainer und Berufspendler in gleichem Maß profitieren. 25.000 Fahrzeuge sind täglich auf der B37 unterwegs.
Der B 37-Ausbau ist eine wichtige Investition für die Zukunft des Stadtteils Gneixendorf.Wir stellen damit jetzt wichtige Weichen.
Reinhard Resch, Bürgermeister der Stadt Krems (SPÖ)
So ist der Zeitplan
„Vor allem zu den Stoßzeiten wird es im Kreuzungsbereich in Gneixendorf recht schnell recht eng“, wissen leidgeplagte Anrainer. Ab dem Jahr 2026 dürfen sie mit Verbesserungen rechnen. Noch heuer wird das Projekt für die Brücke eingereicht. Bis Ende des nächsten Jahres soll dann das Behördenverfahren abgeschlossen, im Anschluss daran mit den ersten Bauarbeiten begonnen werden. Die Dauer aller Baumaßnahmen wird auf zwei Jahre geschätzt, die Kosten dafür werden rund 14 Millionen Euro betragen.
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