Sie sind Wahrzeichen des ländlichen Raumes - nun erhalten die großen Getreidespeicher eine individuelle Note und nachhaltigen Effekt: Ein kleiner Verein hat mit Silotürmen in Niederösterreich viel vor. Das Startprojekt, der Siloturm von Engelhartstetten, war der Anfang, weitere Aktionen sind geplant.
In schwindelerregenden Höhen malten Künstler des Vereines „Silosophie“ auf den 45-Meter-Siloturm von Engelhartstetten ein Motiv, das im Vorfeld aus zahlreich eingelangten Vorschlägen der Einwohner ausgesucht und zu einem „Gesamtkunstwerk“ kombiniert worden war. Die Kunst-Idee ist nicht neu - aber die Fläche der Südseite für Photovoltaikmodule zu nutzen schon.
Photovoltaik: Schwierige Montage, aber ertragreich
Volle Nachhaltigkeit beweist man mit der Idee, auch Sonnenenergie herzustellen. „Die vertikale Befestigung in diesen Höhen war eine Herausforderung wegen der hohen Belastung bei Wind“, so Sprecher Armin Knöbl. „Aber nach einigen schlaflosen Nächten hat unser Silosoph Lucas auch dafür Lösungen gefunden.“ In ihrer Art ist die Anlage anderen aber in vielerlei Hinsicht überlegen: Im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen liefert die senkrechte Ausrichtung auch im Winter besten Ertrag.
Außerdem bietet die Anlage mit den insgesamt 1700 PV-Elementen einen guten Wittterungsschutz - sprich: Zwischen Mauerwerk und den Paneelen befindet sich kein Leerraum, sondern die Bereiche sind abgedichtet.
Projekt-Fortsetzung folgt
Der Ertrag entspricht im Durchschnitt dem Verbrauch von zwölf Einfamilienhäusern. Und - nicht zuletzt: Auch sämtliche Technik stammt nicht aus Fernost, sondern aus der Schweiz und Österreich. Dass nur heimische Firmen bei der Konstruktion zum Zug gekommen sind, versteht sich da von selbst.
Ebenso, dass es nicht das letzte Werk des Vereines ist: Weitere Türme sind bereits in Planung!
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