Neues Aktionsprogramm

32 Millionen Euro für die Belebung der Ortskerne

Oberösterreich
08.05.2023 16:20

Das Land Oberösterreich startet ein völlig neues Aktionsprogramm für die Revitalisierung von Leerständen und Brachen. Damit sollen Flächenverbrauch und Bodenversiegelung deutlich verringert und die Zentren von Städten und Gemeinden aufgewertet werden. 

In Perg präsentierte Wirtschafts- und Raumordnungslandesrat Markus Achleitner (VP) das Aktionsprogramm zur Orts- und Stadtkernbelebung des Landes. „Weil es hier bereits gute Beispiele dafür gibt“, so der ÖVP-Politiker. Das ehemalige Feuerwehrdepot wurde in ein Kulturzentrum umgebaut.

Landesrat Markus Achleitner und Bürgermeister Anton Froschauer (r.) im alten Billa-Geschäft in Perg. (Bild: Dostal Harald)
Landesrat Markus Achleitner und Bürgermeister Anton Froschauer (r.) im alten Billa-Geschäft in Perg.

Aus dem seit geraumer Zeit leerstehenden ehemaligen Billa-Geschäft soll das neue Bauamt der Stadt werden. „Auf 400 Quadratmetern können zehn Büros und große Besprechungszimmer errichtet werden“, meint Bürgermeister Anton Froschauer. Bei maximalen Kosten von 800.000 Euro darf die Stadt mit einer Förderquote von 65 Prozent rechnen. 40 Prozent sind EU-Mittel, den Rest steuert das Land bei.  „Um eine möglichst hohe Schlagkraft für das neue Aktionsprogramm zu erzielen, haben wir verschiedene Förderprogramme der EU gebündelt und mit Landesmitteln ergänzt“, erklärt Landesrat Achleitner. Denn die Leerstandsaktivierung ist auch auf europäischer Ebene ein zentrales Thema“, so Achleitner. 

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„Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch konsequente Um- und Nachnutzung können weitere Flächen vor Verbauung geschützt, Grünräume gesichert und die Orts- und Stadtkerne in ihrer Funktion als lebendige Lebens- und Arbeitsräume erhalten werden.

Landesrat Markus Achleitner, ÖVP

Damit weitere Gemeinden dem Perger Beispiel folgen können, stehen bis 2027 insgesamt 32 Millionen Euro zur Verfügung. Achleitner: „22 Millionen Euro kommen aus EU-Fördertöpfen, zehn vom Land.“ Neben Städten und Gemeinden stehen auch Immobilienbesitzer im Fokus des Programmes.

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