Rund 500 Euro mehr müssen viele Wiener heuer im Schnitt für die Miete einplanen. Und diese Teuerung ist hausgemacht. Ärmere zahlen besonders drauf.
Wochenlang hat die Bundesregierung über eine Mietpreisbremse diskutiert. Herausgekommen ist eine Einmalzahlung, also nur ein Tropfen auf den heißen Beton. Daher werden jetzt die Richtwertmieten um 8,6 und in absehbarer Zeit auch die Kategoriewertmieten um fünf Prozent erhöht. Im Schnitt müssen alle, die Richtwertmiete zahlen, rund 500 Euro mehr pro Jahr stemmen. In Wien sind davon 38 Prozent aller Wohnungen bzw. rund 350.000 Haushalte betroffen. Und geht es mit den Teuerungen so weiter, dann droht in zwei Jahren der nächste Preissprung um elf Prozent.
Wiens regionales Problem
Ob das Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) schlaflose Nächte bereitet? Schließlich sei das primär ein regionales (Wiener) Problem. „Das sind großteils Wohnungen in der Wiener Innenstadt und innerhalb des Gürtels. Auf dem Land und in den Bundesländern ist das kaum ein Thema“, gab er im März gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“ zu Protokoll. Doch diese Rechnung geht nicht auf.
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