Gerade einmal drei Tage waren vergangen, nachdem die letzten Besucher mit ihren Wohnmobilen von Dannen zogen und - wie berichtet - eine Spur der Verwüstung hinterließen, da kamen - pünktlich nach abgeschlossener Reinigung der Linz AG - schon die nächsten Gäste angerollt.
Was kein Thema wäre, wenn die Neuen den ihnen zur Verfügung gestellten Durchreiseplatz auch schätzen würden. Doch: Auch diese Gruppe dürfte dem Fassadenreinigungs-Business nachgehen, denn auch sie hantiert mit giftigen Chlor-Kanistern am Areal.
Riesengefahr auch für Kinder
Im Gespräch mit der „Krone“ meinte ein Anrainer süffisant: „Zumindest werfen die ihre Giftkanister nicht in die Botanik, sondern in den Müll.“ Apropos Gift: Umweltstadträtin Eva Schobesberger wollte richtigstellen, dass sie oder die Fachleute der Linz AG nie - wie berichtet - gesagt hätten, dass von der Chemikalie keine Gefahr ausgehen würde, lediglich, dass nichts darauf hindeute, dass es bisher zu Verunreinigungen kam. Bisher! „Es ist grob fahrlässig, wenn man mit giftigen Stoffen so achtlos umgeht. Nicht auszudenken, was passiert, wenn Kinder in Berührung damit kommen“, ist ÖVP-Klubobfrau Michaela Sommer fassungslos.
„Linz-AG-Kunden sollen nicht länger zahlen“
Die FPÖ fordert einen Schranken, der sich erst nach hinterlegter Kaution öffnet. Gemeinderätin Martina Tichler: „Es kann nicht sein, dass Linz-AG-Kunden ständig für Aufräum- und Sanierungsarbeiten zahlen müssen.“
Kommentar: Anstand endet nicht vor der Klo-Tür
„Hetzer! Rassist!“ - das waren noch die harmloseren Titulierungen, mit denen ich in den letzten Tagen beschimpft wurde. Warum? Weil ich die Frage in den Raum zu stellen wagte, warum Sinti & Roma erneut im Toiletten-Häuschen am Durchreiseplatz in Pichling ihre Exkremente auf Wänden, Türen und Boden verteilt hatten, anstatt sie einfach - wie andere auch - in der Schüssel runterzuspülen. Das hätte ich bei hiesigen Fußballchaoten, die in einem auswärtigen Stadion-WC gewütet haben, genauso hinterfragt. Gilt für jeden: Eine Toilette verlässt man so, wie man sie vorfinden will, zudem tritt man Gastfreundschaft nicht mit Füßen - das gebietet der Anstand.
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