Einmal mehr machten die Klimaaktivisten der Letzten Generation auf die Klimakrise aufmerksam, indem sie sich Mittwochfrüh auf die Straßen in Wien klebten und den Frühverkehr mit ihrer „Maiwelle“ zum Stillstand brachten. Ihre Forderung: Tempo 100 auf Österreichs Straßen und ein Fracking-Verbot. Dieses Mal sind der Praterstern und der Verteilerkreis betroffen.
Mehrere Teilnehmer stellten sich um 8 Uhr samt Transparenten („Wir rasen in die Klimahölle!“) auf die Straßen im Bereich der Praterstraße und dem Verteilerkreis und blockierten den Frühverkehr. Auch der Kleber kam wieder zum Einsatz. Sehr zum Unmut vieler Pendler, die pünktlich in die Arbeit fahren wollten.
Unterstützt wurde die Letzte Generation wieder von einer Gruppe an Wissenschaftern, der „Scientists for Future“. Laut Polizeiangaben waren gegen 8.30 Uhr alle Blockaden aufgelöst und der Verkehr floss wieder.
Tempo 100 als Sofortmaßnahme
Im April kündigten die Klimaaktivisten der Letzten Generation eine weitere Störwelle ab 2. Mai in ganz Wien an, die mindestens drei Wochen andauern soll. Die Gruppierung sprach von ihrer bisher größten Aktion. Ihre Forderungen einmal mehr: „Ja zu Tempo 100 auf der Autobahn, Nein zu Fracking in Österreich!“
Auch Martha Krumpeck ist regelmäßig bei den Protesten in Österreich dabei. Am Dienstag wurde sie aus ihrer zweiwöchigen Haft entlassen und klebte sich wenige Minuten später schon wieder auf die Straße (Roßauer Lände), um mit anderen Aktivisten zu protestieren und den Frühverkehr zu stören.
Radikale Formen des Protests
Um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, verwendet die Letzte Generation radikale Formen des Protests, wie sich auf der Straße festzukleben oder beispielsweise berühmte Bilder mit Suppe zu übergießen. Auch den Wien-Marathon störten sie in diesem Jahr, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Dafür nehmen sie auch Strafen in Kauf.
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