Die Recycling-Profis PreZero Polymers bauen ihre Anlage in Haimburg weiter aus. Mit einer Investition von 10 Millionen Euro wird eine neue Schredderhalle errichtet.
Rund 55.000 Tonnen Polypropylen und Polystyrol werden jährlich von PreZero in Haimburg geschreddert, gewaschen und zu Granulat verarbeitet. „Mit der Investition von 10 Millionen Euro in die neue Schredderhaller werden unsere Prozesse effizienter“, erklärt Geschäftsführer Robert Lackner beim Spatenstich am Montag. „Nicht nur Gabelstaplerfahrten werden von fast 20 auf zwei Kilometer reduziert. Auch zukünftige Erweiterungen werden so leichter möglich sein.“ Das Unternehmen hat seinen österreichischen Hauptsitz in Haimburg und gehört zur Schwarz-Gruppe, die neben dem Betrieb von Lidl und Kaufland nun auch ins Plastikrecycling eingestiegen ist.
Die meisten Prozesse am Standort laufen vollautomatisch - die 130 Mitarbeiter, die in Haimburg beschäftigt sind, müssen sich aber um ihren Arbeitsplatz keine Sorgen machen. „Wir wollen unsere Produktion weiter ausbauen und in den nächsten Jahren unser Team um bis zu 25 Leute erweitern“, betont Lackner. Die neue Halle, die auf einer Fläche von 900 m² entsteht und rund elf Meter hoch sein wird, soll bis Ende Oktober fertig sein.
Zukünftig werden in der Halle fünf Schredder durchgehend Plastikmüll zerkleinern - was viel Energie verbraucht. „Die Stromkosten haben vor der Krise noch zwei Prozent des Umsatzes ausgemacht; jetzt sind es schon zwölf Prozent“, erklärt Thomas Eck, der technische Geschäftsführer. „Hier fühlen wir uns als Industrieunternehmen schon von der Regierung im Stich gelassen.“
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