Rund sechs Kilo Kokain und zehn Kilo Cannabiskraut haben Dealer aus dem Pinzgau und dem Pongau an Abnehmer verkauft. Die Salzburger Polizei nahm nach Hausdurchsuchungen acht Männer und zwei Frauen fest.
Die Salzburger Polizei hat im Pinzgau und Pongau nach monatelangen Ermittlungen im März einen Suchtgiftring zerschlagen und neben zehn Dealern auch rund 60 Abnehmer ausgeforscht. Die Drogen - vor allem Kokain und Cannabis - wurde von den Konsumenten über verschiedenste Chatplattformen bestellt und von den zum Großteil amtsbekannten Händlern mit dem Pkw ausgeliefert. Teilweise wurde das zuvor meist noch gestreckte Suchtgift auch an Abnehmer in Lokalen verkauft.
Zwölf Hausdurchsuchungen
Insgesamt konnte den Beschuldigten laut einer Information der Polizei vom Dienstag zwischen Oktober 2022 und März 2023 der organisierte Handel mit rund sechs Kilogramm Kokain und mehr als zehn Kilogramm Cannabiskraut im Gesamtwert von rund 600.000 Euro nachgewiesen werden. Es wurden zwölf Hausdurchsuchungen durchgeführt und zehn Personen im Alter von 20 bis 24 Jahren festgenommen, fünf von ihnen im Anschluss in verschiedene Justizanstalten eingeliefert.
Zwei weibliche und acht männliche Dealer
Zur Herkunft der Drogen schwiegen die zwei weiblichen und acht männlichen Dealer. Weitere Ermittlungen laufen. Sämtliche Dealer und Abnehmer werden nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Einige Personen werden sich auch wegen des Besitzes illegaler Waffen und wegen Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung verantworten müssen: Letztere, weil sie mit dem Auto Drogen auslieferten, ohne einen Führerschein zu besitzen.
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