Sie ist wieder da: die Vogelgrippe. Im Grenzgebiet zwischen Oberösterreich und Salzburg wurden in einem Schutzgebiet etwa 100 tote Möwen gefunden. Jetzt müssen die Hühner im betroffenen Gebiet wieder in „Schutzhaft“.
Das Vogelsterben war im EU-Vogelschutzgebiet Weidmoos beobachtet worden und die Untersuchung der Möwen-Kadaver - es waren fast ausschließlich Möwen betroffen - zeigt im Labor der AGES in Mödling: Die Tiere sind mit dem H5N1-Virus infiziert. Übersetzt: Sie haben die Vogelgrippe.
Kontakt zu Wildvögeln vermeiden
Damit ist das Ende der Stallpflicht, quasi „Schutzhaft für Nutzvögel“, das am 22. April generell ausgerufen wurde, in Teilen des Landes wieder vorbei. Die Bezirkshauptschaft Braunau hat in der Gemeinde Franking, Moosdorf und St. Pantaleon sofort folgende Schutzmaßnahmen erlassen: Stallpflicht für Geflügel, bzw. Haltung nach oben hin abgedeckt - so soll der Kontakt zu Wildvögeln vermieden werden. Tot aufgefunden Vögel müssen gemeldet werden und Wildvögel dürfen nur mehr sehr eingeschränkt woanders hingebracht werden, das gilt auch für daraus erzeugte Produkte.
Keine relevante Gefahr für Menschen
„Die Sicherheitszone wurde vorerst für eine Woche eingerichtet“, sagt die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Nach Ablauf der Frist erfolgt eine neue Bewertung der Situation. „Für Menschen besteht keine relevante Gefahr, Freizeitaktivitäten und Ausflüge in der infizierten Zone sind uneingeschränkt möglich“, sagt die Agrar-Landesrätin, rät aber dazu, dass Hühnerhalter eine verstärkte Hygiene walten lassen, um ihre Bestände zu schützen.
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