Zu laut, zu schnell, zu gefährlich - Pkw und Lkw direkt vor der Tür stören viele Anrainer. Jetzt werden neuralgische Punkte in NÖ gesucht.
Die Verkehrssicherheit rückt in diesem Monat wieder verstärkt in den Fokus. Unter anderem wurden ja etwa die Strafen für Handy am Steuer ab 1. Mai angehoben. Gleichzeitig startet der Verkehrsclub (VCÖ) eine Initiative zur Verkehrsberuhigung in den Gemeinden. Denn jeder zweite Autounfall mit Personenschaden in Niederösterreich ereignet sich, wie berichtet, im Ortsgebiet.
Appell an alle Niederösterreicher
Der VCÖ ruft jetzt alle Bewohner des größten Bundeslandes auf, neuralgische Punkte im Straßennetz der heimischen Gemeinden zu melden. Dabei geht es in erster Linie darum, Gefahrenstellen aufzuspüren. Immerhin kamen innerhalb von drei Jahren bei Verkehrsunfällen in niederösterreichischen Orten 52 Menschen ums Leben, 11.356 wurden verletzt.
Partizipation, also die Bürgerbeteiligung, ist eine großeChance, gemeinsam die Lebensqualität in einemOrt spürbar zu verbessern.
Lina Mosshammer, Verkehrsclub (VCÖ)
„Wir sammeln daher Informationen, wo sich Unfälle häufen, oder wo meist zu schnell gefahren wird“, erklärt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer die Aktion, die bis 31. Mai läuft. Eingetragen können diese Gefahrenpunkte in einer interaktiven Online-Landkarten werden. Doch nicht nur Risikobereiche sollen entschärft werden, auch Orte mit permanent störendem Verkehrslärm will der VCÖ aufzeigen. Dabei bauen die Verkehrsfachleute auf die Erfahrungen der direkt Betroffenen: „Ortsbewohner kennen ihre Heimatgemeinde am besten. Wir geben ihnen die Möglichkeit, Straßen zu benennen, wo Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung dringend notwendig sind.“
Die gesammelten Rückmeldungen werden vom Verkehrsclub den betroffenen Gemeinden zur Verfügung gestellt, damit die aufgezeigten Probleme vor Ort gelöst werden können.
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