Mit mehr als 35.000 Anfragen für PV-Anlagen hat die Vervierfachung von Anfragen die Prüfungen im Vorjahr deutlich verzögert. Es gab einen regelrechten Stau und tausende Oberösterreicher warteten auf Nachricht, ob sie ihre Anlage bauen dürfen. Jetzt ist der Stau in Auflösung und künftig soll es noch schneller gehen, weil keine Menschen mehr die Anfragen bearbeiten.
Heuer geht es bei der Netz Oberösterreich im gleichen Tonfall weiter, wie das vergangenen Jahr aufgehört hat: Bisher gibt es bereits 12.000 Anfragen von Oberösterreichern, die eine Photovoltaik-Anlage installieren wollen und den Netzzugang benötigen.
Aus dem Vorjahr waren aber noch so viele Anfragen offen, dass jetzt eine große Aktion mit einer aufgestockten und neu organisierten Mannschaft über die Bühne ging. Und die dürfte ziemlich erfolgreich gewesen sein: Von den mehr als 35.000 Anfragen aus dem Jahr 2022 sind noch rund 30 Anfragen offen. Gründe, warum es hier noch keine Zusage gibt, sind unterschiedlich: Sie reichen von der Notwendigkeit zur Überarbeitung und Ergänzung durch den Anlagenerrichter bis hin zur gemeinsamen Entwicklung des geeigneten Netzanschlusskonzeptes bei Großanlagen gemeinsam mit dem Netzbetreiber. Aus den weitestgehend gleichen Gründen sind von den rund 12.000 Anfragen aus diesem Jahr aktuell noch rund 800 Anfragen in Bearbeitung, heißt es von der Netz OÖ.
Faktor Mensch wird ausfallen
Und derzeit werden pro Woche mehr Anfragen abgearbeitet, als eintrudeln. Dadurch verringert sich die Wartezeit auf Erledigung bei Anlagen bis maximal 20 kWp auf ein bis zwei Wochen. Das Ziel ist, dass künftig die Bearbeitung in Standard-Varianten vollautomatisch läuft: „Nach einem erfolgreich durchgeführten Update der Netzplanungssoftware befindet sich die automatische Anfrageprüfung bereits auf der Zielgeraden. Mit den jetzt neuen Möglichkeiten künftig die Bearbeitungsdauer für einen Großteil der PV-Anfrage noch einmal deutlich verkürzt werden. Geplant ist, dass die Zusagen für Photovoltaik-Anlagen zukünftig automatisiert bearbeitet werden - von der Berechnung der Netzverträglichkeit bis hin zur Erstellung und dem Versand der Zusage.
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