Fehler beim Reinigen der Wehranlage für das Kraftwerk Untere Sill mussten am Dienstag die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) einräumen. Die Wehr wurde just zur selben Zeit geöffnet, als der Fischereiverband junge Fische ansetzte. Die überlebten den mit Schlamm durchsetzten Wasserschwall nicht.
Was war geschehen: Am Montag wurde die Wehranlage geöffnet, um sie von Gehölz und anderen Materialien zu befreien. Das sei ein notwendiger Schritt, erklären die Verantwortlichen der IKB. Nur so könne das Kraftwerk weiterhin verlässlich betrieben werden.
Bereichsleiter sagt: „Das darf nicht passieren“
Der durch das Öffnen der Wehr entstandene schlammige Wasserschwall hatte jedoch fatale Folgen. Denn zur selben Zeit war der Fischereiverband damit beschäftigt, Jungfische anzusetzen. Diese wurden durch den Schwall mitgerissen und starben. Hunderte kleine, aber auch große Fische sollen ums Leben gekommen sein. „Das darf nicht passieren“, entschuldigt sich IKB-Bereichsleiter Herbert Schmid. In Zukunft soll eine Abstimmung zwischen Fischbesatz und erster Wehröffnung nach dem Winter stattfinden.
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