Tragödie nahe Bachmut

Französischer Reporter bei Raketenangriff getötet

Ukraine-Krieg
09.05.2023 20:48

Ein französischer Journalist ist bei einem Raketenangriff in der Ukraine ums Leben gekommen. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag mitteilte, wurde ihr Videojournalist Arman Soldin am Nachmittag in der Nähe der seit Monaten schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut getötet.

Die französische Agentur schrieb zum Tod ihres Journalisten auf Twitter: „Alle unsere Gedanken gehen an seine Familie und seinen Angehörigen.“ Laut Reporter ohne Grenzen (RSF) kamen im vergangenen Jahr sechs Journalisten in der Ukraine ums Leben. Heuer starb vor Soldin bereits ein weiterer Reporter im Einsatz in dem von Russland angegriffenen Land.

Frankreich will Wagner als Terrororganisation einstufen
Unabhängig von der aktuellen Tragödie um Soldin will das französische Parlament die russische Söldnertruppe Wagner wegen der Hinrichtung von Zivilisten auf EU-Ebene als terroristische Organisation einstufen lassen. Die Nationalversammlung verabschiedete am Dienstag einstimmig eine entsprechende Resolution. Darin wird die französische Regierung aufgefordert, sich auf diplomatischem Wege für eine Einstufung der Truppe von Jewgeni Prigoschin als Terrororganisation einzusetzen.

Die Wagner-Truppe steht im Verdacht, in der Ukraine, aber auch in Syrien und mehreren afrikanischen Ländern Zivilisten gefoltert und getötet zu haben. Die EU hatte Wagner im April in ihre Liste der Personen und Organisationen aufgenommen, die wegen „aktiver Teilnahme am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine“ sanktioniert werden. Im Februar war die Gruppe Wagner bereits wegen Menschenrechtsverletzungen und „Destabilisierung“ afrikanischer Länder einer anderen Sanktionsliste hinzugefügt worden.

Porträt von krone.at
krone.at
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