Mitglieder der Klimaaktivistengruppe „Extinction Rebellion“ haben in der Nacht auf Mittwoch mehrere Brunnen in Vorarlberg grün eingefärbt. Sie wollen damit gegen den „Scheinklimaschutz“ der Landesregierung protestieren. Die verwendete Farbe ist laut Angaben der Aktivisten ungiftig und für die Umwelt unbedenklich.
Insgesamt leuchten derzeit über 20 Brunnen in Vorarlberg in knalligem Hellgrün. Darunter befinden sich etwa der Nepomukbrunnen in Bludenz, der Dombrunnen in Feldkirch, die Wasserlache auf dem Platz der Wiener Symphoniker vor dem Festspielhaus unter dem Kunstwerk von Gottfried Berchtold und der Gütle Springbrunnen in Dornbirn.
Noch immer keine Maßnahmen ergriffen
Die Aktivisten gehen in einer Presseerklärung hart mit der Vorarlberger Landesregierung ins Gericht. Zwar habe sie 2019 medienwirksam den Klimanotstand ausgerufen, bis heute aber keine Maßnahmen ergriffen, kritisieren die Klimaschützer. Stattdessen würden „fossile“ Großprojekte wie die Tunnelspinne in Feldkirch realisiert.
Für den grünen Farbeffekt verwendeten die Aktivisten Uranin. Die Farbei sei sowohl für Mensch als auch Umwelt völlig unbedenklich. Die Brunnen würden dadurch ebenfalls nicht beeinträchtigt. Durch die natürliche UV-Strahlung werde der Farbeffekt binnen weniger Stunden wieder verschwinden, versicherte „Extinction Rebellion“.
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