Die intensiven Niederschläge in weiten Teilen Tirols gehen zumindest bis Donnerstagabend weiter. Im Ötztal ging am Mittwoch bereits eine größere Mure ab, sie verlegte die Kühtaistraße. Schnee in den Bergen mildert zum Glück das Überflutungsrisiko.
Nur ein Sommertag mit mehr als 25 Grad (am vergangenen Donnerstag in Innsbruck) – wer an Baden oder Grillen denkt, wurde bisher in Tirol enttäuscht. Im Gegenteil: Im Westen Österreichs fiel laut dem Wetterdienst UBIMET schon mehr als die Hälfte des üblichen Mai-Niederschlages und es fehlen rund 30 Prozent der „normalen“ Sonnenstunden.
Nun kommt es noch dicker bzw. nasser: Das Italientief „Andreas“ brachte bereits in der Nacht auf Mittwoch erste Regengüsse. „Bis Freitagfrüh geht es ähnlich weiter und es regnet länger anhaltend und teils kräftig“, prophezeien die Experten. In Summe kommen in Tirol verbreitet 30 bis 50 Liter/m² zusammen, im Extremfall bis zu 70 Liter/m².
Schneefallgrenze sinkt, Gefahr wird damit geringer
Gleichzeitig sinken die Temperaturen, was im Mai wohl kaum jemanden freuen wird. In puncto Hochwassergefahr wirkt sich die Kälte aber positiv aus: Am Donnerstag sind in den Nordalpen bis knapp über 1000 Meter Schneeflocken zu erwarten. Im Gebirge bleibt der Niederschlag vorerst als Schnee liegen. Gröbere Auswirkungen auf die Flusspegel drohen daher nicht. Das Anschwellen von Flüssen und kleineren Bächen war aber schon zu beobachten. Im Ötztal ging eine Mure auf die Serpentinen der Kühtaistraße bei Oetz ab.
Für alle Sommerfans gehen die betrüblichen Nachrichten nicht aus: Schon am Wochenende „beehrt“ uns ein weiteres Italientief. Der Regenschwerpunkt sollte dabei aber nicht in Nordtirol liegen.
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