„Wollen nicht kämpfen“
Kriegsverweigerung: Haft für russische Soldaten
Zwei russische Soldaten sind von einem Militärgericht zu je zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. „Wir wollen nicht in der Ukraine kämpfen“, sollten die Soldaten bei der Anhörung gesagt haben. Das Gericht in der Region Kamtschatka im Fernen Osten verhängte die Strafen bereits Ende April.
Die Organisation OVD-Info teilte am Mittwoch mit, dass es sich bei den Soldaten um Alexander Stepanow und Andrej Michailow handelt. Beide hatten sich dem Befehl widersetzt, in Kriegszeiten in den Kampf zu ziehen.
Höchststrafe liegt bei drei Jahren
Russland hatte 2022 die Höchststrafe für ein solches Vergehen auf bis zu drei Jahre angehoben. Den Angaben zufolge wurden die beiden Männer zunächst nicht in ein Gefängnis überstellt. Sie können zudem Berufung gegen das Urteil einlegen.
Das russische Militär ist bei seinem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 nach Einschätzung von Beobachtern bei weitem nicht so erfolgreich gewesen wie gedacht und hat schwere Verluste hinnehmen müssen.
Hunderttausende russische Mänenr geflohen
Im Herbst hatte Präsident Wladimir Putin die Mobilisierung von rund 300.000 zusätzlichen Soldaten angeordnet. Mutmaßlich Hunderttausende Männer sind seitdem aus Russland geflohen, um nicht einberufen zu werden.
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