Kriminelles Treffen Tage vor dem jüngsten Weihnachtsfest in Wien: Anastasio Soto V. alias „Tachin“, Mitglied des mexikanischen Sinaloa-Kartells, war von seinen Anführern nach Wien entsandt worden ...
Im Gepäck: eine hochexplosive Einkaufsliste. Der von der US-Antidrogenbehörde DEA weltweit Gesuchte, auf den ein Kopfgeld von mehr als einer Million Dollar ausgesetzt war, sollte hier den nötigen Waffennachschub einfädeln.
Wofür sich „Tachin“ rund um den 14. bzw. 15. Dezember mehrmals mit „Berufskollegen“ aus der Drogenszene traf, die auch problemlos Waffen und Sprengmittel jeglicher Art organisieren können. Und dies vorrangig über Kontakte in den Balkanländern.
500 halb automatische Gewehre des Typs AR-15 sowie Kalaschnikows, 100 Pistolen, 20 Raketenwerfer, Granaten und 500 kugelsichere Westen - so die Bestellliste der mexikanischen Kartellbosse.
Bezahlt wurde mit gewaschenem Drogengeld und der tödlichen Opioid-Droge Fentanyl. Geheimdienste und die DEA bekamen Wind davon, fingen den Großteil der Ware ab. Während für Anastasio Soto V. am 18. März, drei Monate nach seiner Wien-Visite, in Athen die Handschellen klickten.
Nun wartet der mutmaßliche Verbrecher auf seine Auslieferung an die USA.
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