Endlich wieder Finale! Teya & Salena beenden Österreichs Song-Contest-Durststrecke und rocken sich am Donnerstagabend ins große Finale am Samstag. Das Power-Duo legte in Liverpool eine fantastische Show hin und darf sich neben Albanien, Zypern, Estland, Belgien, Litauen, Polen, Australien, Armenien und Slowenien über ein Finalticket freuen.
Dreimal hintereinander hat es Österreich nicht ins Finale des Song Contest geschafft, aber heuer dürfen wir endlich wieder vom Sieg träumen! Am Donnerstagabend holten sich Teya & Salena eines der zehn begehrten Finaltickets. Im Finale am Samstag werden die beiden in der ersten Hälfte der Show auftreten.
„Hatten heute so viel Spaß“
Letztlich war das aber keine große Überraschung, standen die rot-weiß-roten Vertreterinnen mit ihrer Elektrotanznummer „Who the hell is Edgar?“ bei den Wettbüros doch seit Langem auf Platz 1 in ihrem Semifinale.
Dass sie als Favoritinnen gehandelt wurden, habe sie nicht unter Druck gesetzt - im Gegenteil: „Es hat den Druck weggenommen. Denn die Unterstützung war so toll, es war so wundervoll. Also durften wir authentisch sein und Spaß haben. Das war unser Fokus“, so Teya & Salena nach dem gelungenen Auftritt.
„Und wir hatten heute einfach so viel Spaß auf der Bühne“, freuten sich die beiden. „Hoffentlich konnten wir das ans Publikum weitergeben.“
Dass die Leute nicht nur auf den coolen Sound ihres Songs hören, sondern auch auf die Message, freue sie besonders. „Man redet über die Dinge, und das ist ein Anfang“, so die Musikerinnen. In „Who the Hell is Edgar?“ geht es unter anderem auch um Teyas & Salenas Erfahrungen als Songwriterinnen.
Von Fans in Liverpool gefeiert
Recht lang mussten Teya & Salena heute auf ihren Auftritt warten: Erst mit Startnummer 13 ging das Power-Duo ins Rennen. Dafür wurden die beiden ihrem Favoritenstatus fürs zweite Halbfinale mehr als gerecht!
Denn unsere beiden Song-Contesterinnen legten mit „Who the Hell is Edgar?“ einen grandiosen Auftritt hin und wurden vom Publikum in der M&S Arena von Liverpool frenetisch gefeiert.
Ein „Krone“-Leserreporter war in Liverpool mit dabei und filmte die tolle Stimmung in der Halle bei Teyas & Salenas Auftritt:
„Das geht sich aus!“
Auch auf Twitter ging bei der Performance von Teya & Salena die Post ab. „Jawoooohl! Bravo Mädels! POE POE POE“, „Mega, wie die Halle mitgeht“, oder „Auf gut österreichisch: Das geht sich aus!“, freuten sich die Fans über Österreichs gelungene Bühnenshow in Liverpool.
Ein TikToker und coole Disco-Vibes
Die Konkurrenz schlief aber auch im zweiten Halbfinale nicht. So legte der junge Däne Reiley legte mit seiner Elektronummer „Breaking My Heart“ und unschuldigem Augenaufschlag jedenfalls einen guten Start ins zweite Halbfinale hin. Ihren „Future Lover“ besang hingegen Armeniens Kandidatin Brunette, die mit einem sexy Ouftit und einer durchdesignten Performance in Europa punkten wollte.
Rumäniens Sänger Theodor Andrei setzte auf Rockpathos und „Make Love, Not War“ - geschrieben auf die nackte Brust des Sängers. Halleluja! Adele ließ beim Auftritt von Estland grüßen! Alika konnte mit einer guten Stimme und einer großen Ballade überzeugen. Ein wahrer Gänsehaut-Moment.
Ein bisschen Retro schadet nie - das dachte sich wohl Belgiens Gustaph, der mit „Because of You“ für coole Disco-Vibes in der Halle sorgte.
Inselbeau und Bubicharme
Zypern schickte Inselbeau Andrew Lambrou ins Rennen, der bei seiner Performance auch vollen Körpereinsatz gab. Immerhin ging es in dem Song „Break a Broken Heart“ um sehr viel Herzschmerz ...
In „Power“ besang Diljá Pétursdóttir aus Island den Schatten der Vergangenheit und wollte diesen wohl mit ihrer energiegeladenen Performance vertreiben. Griechenland setzte heuer hingegen auf Bubicharme: Kann der 16-jährige Victor Vernicos mit seiner Ballade „What They Say“ das Publikum verzaubern? Den Zyprern gefällt‘s gewiss!
Eine slowenische Boyband und eine Windmaschine
Polens Blanka traf zwar vielleicht nicht jeden Ton, dafür gab sie sich bei der sexy Performance umso mehr Mühe. Teenie-Pop kam heuer aus Slowenien. Die fünf Burschen Bojan, Jure, Kris, Jan und Nace, die auf slowenisch sangen, ließen wohl so manches Mädchen schwach werden lassen.
Die Windmaschine hatte heuer Iru aus Georgien für sich gepachtet. Und weil die Windmaschine allein auch fad wäre, gab‘s auch noch jede Menge wallende Kleider beim Song „Echo“ dazu.
Ethnorhythmen und australischer Rock
Zugegeben, bei seinem Anmach-Lied „Like an Animal“ gab Leadsänger E-King wirklich alles. Ob er damit mit seiner Band Piqued Jacks für San Marino im Finale zum Schuss kommt? Viele Ethnorhythmen lieferte Albanien mit der Familienformation Albina & Familja Kelmendi.
Ihr Song-Contest-Comeback feierte Monika Linkyte heuer mit beschwingtem Balladenpop. Sie war 2015 in Wien schon einmal gemeinsam mit Duettpartner Vaidas Baumila dabei.
Geht Australien mit einem Knall? Es könnte gut sein, dass die Band Voyager die letzten Kandidaten aus Down Under sind, die am ESC teilnehmen werden. Der Vertrag mit der EBU läuft nämlich aus. Und ob er verlängert wird, steht noch in den Sternen.
Großes Finale am Samstag
Beim großen Finale am Samstagabend fix mit dabei sind wie jedes Jahr die „Big Five“, Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien, sowie der Vorjahressieger, die Ukraine. Im ersten Halbfinale konnten sich bereits Finnland, Schweden, Kroatien, Israel, Moldau, Norwegen, Portugal, Schweiz, Serbien und die Tschechische Republik qualifizieren.
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