Das Obsteiger Traditionsgasthaus „Stern“ spricht mit „Mini-Jobs“ neue Mitarbeiterschichten an. Beworben wurde die Möglichkeit, sich in wenigen Wochenstunden etwas dazuzuverdienen, via Postwurf. Bisher haben sich neun Frauen gemeldet - ein Erfolg!
„Du hast Lust auf eine spannende Abwechslung und regelmäßigen Zuverdienst? Geringfügige Anmeldung mit Jahresjob (inkl. Urlaub und Sonderzahlungen) oder Stundensatz bis Euro 18“ - Diese Info war getitelt mit „Mini-Jobs im Stern“ und fand letzte Woche via Postwurfsendung den Weg in alle Briefkästen der Gemeinden des Mieminger Plateaus und jene von Nassereith, Mötz, Stams und Silz. Etwa fünf Stunden pro Woche und zeitlich flexibel in den Bereichen Reservierungen, Abendservice oder Aushilfe, wie es heißt. Sucht das Landhotel Stern in Obsteig, der zweite in Österreich „Ausgezeichnete Arbeitsplatz im Tourismus“, jetzt auch schon verzweifelt Mitarbeiter?
Neun Frauen haben sich bisher gemeldet
„Nein, nein, wir sind personell gut aufgestellt“, beruhigt Stern-Chef René Föger, „die Idee dahinter ist eher für die Zukunft gedacht.“ Man mache den Menschen in der Umgebung als Antwort auf die Teuerung ein Angebot, geringfügig etwas dazuzuverdienen. Föger: „Einige Frauen gehen putzen, da ist doch ein offizieller Job bei uns viel interessanter, oder? Wir sprechen auch etwa Pensionisten an, denen die Decke auf den Kopf fällt.“ Zusatznutzen: Erwerb von Pensionszeiten, was vielen Frauen schon auf den Kopf gefallen ist. Sukzessive werde sich ein Zukunftspool an wertvollen Mitarbeitern bilden.
Der startete gleich sehr erfreulich: Bisher haben sich neun Frauen gemeldet. „Die Hälfte hat schon einen Job, die andere Hälfte ist in Ausbildung oder in Karenz“, so der Wirt, der sich auch als Dorfgasthaus mit starkem Lokalbezug sieht, „47 unserer 50 Mitarbeiter haben den Lebensmittelpunkt in der Region.“
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