Die Pipeline war immer das geheime Bregenzer Wahrzeichen. Nun hat sich das Seeufer ziemlich gewandelt. Am Donnerstag wurde es offiziell eröffnet.
Bregenzer Strandbad und Mili sind das eine, das andere aber war immer schon die Pipeline: der Uferabschnitt für Hartgesottene, für Uneitle, für Schwimmer, die den Sonnenaufgang im Wasser erleben wollten und sonst nicht viel. Dann geriet die Pipeline in die Schlagzeilen, weil sie - Corona sei dank - die Jugend für sich als Partyzone entdeckt hatte. Dann kam der liegengebliebene Müll und neue Schlagzeilen. Und dann - kamen die Bagger.
12.000 Radler zu Spitzenzeiten
m Donnerstag wurde der neu gestaltete Uferabschnitt nun offiziell eröffnet. Sogar Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) war mit von der Partie und lobte den nun auf stolze fünf Meter Breite ausgedehnten Radweg. Dieser soll, gemeinsam mit einem drei Meter breiten Fußweg, sowohl Radlern als auch Spaziergängern mehr Sicherheit bieten. Immerhin: Zu absoluten Spitzenzeiten (sonnige Sonntage) treten dort bis zu 12.000 Menschen in die Pedale. Durch den Umbau werden es wohl kaum weniger werden.
Pendler sollen umsteigen
Zudem hofft Landesrat Daniel Zadra, dass die neue „Rad-Autobahn“ Pendler aus dem Leiblachtal zum Umstieg auf den Drahtesel in Richtung Rheintal animiert. Was ist sonst noch neu? Das Gestade wurde mit Kies aufgeschüttet und verbreitert, WC- und Duschanlagen wurden installiert, auch ein neuer Holz-Badesteg ziert das Ufer nun. Die alten Bäume entlang der Bahn sind Geschichte, 200 Jungbäume wurden gepflanzt, Geh- und Radweg sind durch eine Hecke voneinander getrennt. Kurz gesagt: Die Pipeline ist kaum wiederzuerkennen.
Voller Stolz präsentierte Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) das neue Seeufer. Das Naherholungsgebiet sei jetzt noch schöner, für Einheimische wie für Gäste. Gekostet hat der Umbau, der in drei Etappen folgte, natürlich auch etwas: 17,5 Millionen Euro. Allerdings verteilte sich diese Summe auf zwölf Jahre, denn 2011 wurden bereits die ersten Arbeiten vorgenommen.
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