In letzter Sekunde wurde ein herrenloses Kätzchen in Pichl bei Wels (Oberösterreich) vor dem Sterben bewahrt. Es hatte sich in einem Haufen Kompostiergut verkrochen, der gerade gehäckselt werden sollte.
Gerade noch rechtzeitig wurde ein Kätzchen auf einer Kompostieranlage in Pichl bei Wels gefunden. „Der Komposthaufen, in dem das circa vier Wochen alte Fellknäuel entdeckt wurde, sollte gerade gehäckselt werden“, erzählt Gregor Finster von der Tierhilfe Gusental, der zur Tierrettung anrückte.
Herkunft der Samtpfote unklar
Wie das Kätzchen dort hingekommen ist, lässt sich nicht mehr klären. Vermutlich handelt es sich um das Junge einer Streunerkatze. Jetzt wird das Katzenbaby von Franziska Greil, Obfrau der Tierschutz-Initiative Innviertel, aufgepäppelt. Was wenig Schlaf und regelmäßiges Füttern mit der Pipette bedeutet. Und „Ingo“ – so haben es die Tierschützer getauft – ist nicht alleine.
Viele herrenlose Kätzchen
Täglich werden jetzt wieder herrenlose Kätzchen gefunden und bei Tierschutzstellen abgegeben. „Bis zu 130 im Laufe eines Jahres“, erzählt Greil - „und wir sind nur ein sehr kleiner Verein“. Glücklicherweise können die Samtpfoten meist an gute Plätze vermittelt werden.
Wir fordern mehr Personal, um die Kastrationspflicht besser kontrollieren zu können.
Franziska Greil, Tierschutz-Initiative Innviertel
Hohe Strafen drohen
Um Tierleid künftig zu vermeiden, fordert Greil „mehr Personal, damit die Kastrationspflicht besser kontrolliert werden kann“. Diese gilt österreichweit für alle Katzen mit Freigang. Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu 3750 Euro.
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