106. Giro d‘Italia

Historisch! Pedersen schafft Grand-Tour-Triple

Sport-Mix
11.05.2023 18:39

Als insgesamt 104. Fahrer hat es am Donnerstag der Däne Mads Pedersen geschafft, das Triple eines Etappensieges bei allen drei Grand Tours zu holen. 

Der Trek-Profi setzte sich im Peloton, das 300 Meter vor dem Ziel die beiden Ausreißer Simon Clarke (AUS) und Alessandro de Marchi (ITA) doch noch eingeholt hat, nach 3:44:45 Stunden und 162 km mit Start und Ziel in Neapel durch. Das Rosa Trikot trägt weiter der Norweger Andreas Leknessund, 28 Sekunden vor Remco Evenepoel.

Auf den Plätzen landeten auf dem sechsten Teilstück des 106. Giro d‘Italia der Italiener Jonathan Milan (Bahrain) und der Deutsche Pascal Ackermann (UAE). Straßenrad-Weltmeister Evenepoel zeigte, dass er die beiden schmerzhaften Stürze vom Vortag offenbar gut weggesteckt hat. Er erreichte das Ziel ohne Zeitverlust.

Mads Pedersen (Bild: LaPresse)
Mads Pedersen

Belgiens Jungstar war zunächst durch einen Hund zu Fall gebracht worden, kurz vor dem Ziel hatte es ihn dann erneut erwischt. „Ich habe Schmerzen im Rücken und einige große blaue Flecken. Ich habe einen großen schwarzen Fleck auf meinem Rücken, der aus Blut besteht“, sagte der 23-Jährige, der aber beschwichtigte: „So ist das Leben, das ist Radsport. Damit müssen wir umgehen. Ich habe die Nacht gut geschlafen.“

Im Gegensatz zum Vortag blieb das Feld am Donnerstag bei trockenen Verhältnissen von spektakulären Stürzen verschont. Allerdings kam es bei den schlechten Straßenverhältnissen immer wieder zu Defekten. So waren auch Zeitfahr-Olympiasieger Primoz Roglic (SLO) und der britische Ex-Toursieger Geraint Thomas betroffen.

Patrick Konrad (Bora) kam als 31. zeitgleich ins Ziel, Lukas Pöstlberger (Jayco) kam mit 1:30 Minuten Verspätung als 97. nach Neapel. Konrad ist Gesamt-26. (+4:24 Min.), Pöstlberger 86. (+36:54).

Am Freitag geht es mit der ersten richtig schweren Bergprüfung weiter: Die 7. Etappe führt über 3.900 Höhenmeter von Capua über 218 km nach Gran Sasso d‘Italia. Da wird sich auch zeigen, ob Evenepoel tatsächlich im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

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(Bild: KMM)



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