Kommt er, oder kommt er nicht? Die brennendste Frage vor dem freitägigen Aufstiegs-Schlager in der 2. Liga zwischen Tabellenführer St. Pölten und Verfolger BW Linz betrifft nicht die Spieler, sondern Tino Wawra. Der Sportdirektor der Oberösterreicher wechselt offiziell ab Juli in selber Funktion zum SKN - ein prekärer Umstand im Schatten des Titelrennens. Wawra nahm sich diese Woche Urlaub, wird heute aber wie gewohnt auf der Blau-Weiß-Bank Platz nehmen - und sagte im Vorfeld nur, was er sagen musste: „Ich will als Meister gehen.“
Oder eben zum Meister kommen. Für Emanuel Pogatetz, Part des St. Pöltner Trainerduos, liegt der Druck bei den Gästen: „Sie haben über die finanzielle Schmerzgrenze hinaus in die Mannschaft investiert, dazu kommt das neue Stadion – sie sind zum Aufstieg verdammt!“ Andererseits gewann St. Pölten mit seiner jungen Truppe bereits das Auswärtsduell 1:0.
Vorbild Daxbacher
Als Spitzenreiter ist man nie Außenseiter, das sollte St. Pölten auch zeigen. Wie es der damalige Trainer Karl Daxbacher vor dem Meisterstück 2016 tat: „Es gibt noch immer Leute, die behaupten, der LASK hätte die besseren Spieler. Das muss er erst beweisen“, meinte der „Sir“ damals. Der SKN gewann 3:2, Christian Ramsebner spielte für den LASK, diesmal führt er St. Pölten, das gestern die Verträge mit den Torhütern Stolz, Turner und Strasser verlängerte, als Kapitän aufs Feld: „Vom Aufbau her ist die Ausgangslage sehr ähnlich. Ich bekam jedoch zu spüren, was in einem ,Finale’ möglich ist. Wir sind seit acht Runden Tabellenführer, haben dies immer wieder bestätigt, glauben an uns!“
Pogatetz nickt: „Aber selbst nach diesem Spiel ist nichts entschieden.“ Bei einem Remis wäre auch der GAK im Fall eines Sieges Sonntag beim FAC wieder voll im Titelrennen.
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