Man kann dafür sein, dass große Erbschaften besteuert werden. Oder dagegen. In Österreich erlebt gerade eine politische Uraltdebatte ihre Wiedergeburt. Ob und welche Vermögenssteuern es geben soll. Dabei werden Sachargumente mit Ideologien, Emotionen und Wahlkampfstrategien bunt durcheinander gewürfelt.
1. Objektiv falsch oder bestenfalls eine Halbwahrheit ist die ewige Behauptung, Erbschafts- und Schenkungssteuern wären von irgendeiner Partei oder Regierung abgeschafft worden. Der Verfassungsgerichtshof entschied 2007, das damalige Gesetz würde Geld- und Immobilienvermögen ungleich behandeln und sei abzuändern. Ohne dass das Gericht eine Besteuerung von Vermögen untersagte. Doch auf eine Neuregelung konnten oder wollten sich SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne in ihren diversen Regierungspartnerschaften seitdem nie einigen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.